Betrug mit Corona-Hilfen könnte bis zu 100 Mio. Euro kosten

Die Lebensversicherer reagieren auf die Folgen der Corona-Pandemie. Quelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Zahlreiche Unternehmen leiden derzeit unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Zwar hat der Bund den Betroffenen wirtschaftliche Hilfen angekündigt. Allerdings lockt dies auch Betrüger auf den Plan: Allein die Staatsanwaltschaft Berlin beziffert den Schaden durch jüngste Betrugsfälle bei Corona-Hilfsprogrammen auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

Bei den jüngsten Betrugsfällen mit Corona-Hilfen ist ein größerer Schaden entstanden als bisher bekannt. Nach aktuellem Stand geht die Berliner Staatsanwaltschaft davon aus, dass eine zweistellige Millionensumme an Betrüger abgeflossen ist, wie ein Sprecher der Behörde dem Wirtschaftsmagazin Capital sagte. Zwischenzeitlich habe die Staatsanwaltschaft nach Informationen aus Ermittlerkreisen sogar befürchtet, dass der Schaden mehr als 100 Mio. Euro betragen könnte, berichtet das Magazin weiter.

Dabei würden die Täter die Vorgabe nutzen, dass die Unternehmen, die von den Corona-Maßnahmen betroffen sind, die Hilfen nicht selbst beantragen können. Die Anträge in ihrem Namen stellen können nur sogenannte prüfende Dritte – etwa Steuerberater oder Rechtsanwälte. Diese Regelung sollte eigentlich Missbrauch verhindern.

Ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft erklärte auf Anfrage von Capital, man ermittle derzeit in zwei verschiedenen „Komplexen“. In einem Komplex seien die Beschuldigten bekannt. In einem anderen liefen die Ermittlungen gegen unbekannt. Das Bundeswirtschaftsministerium wollte sich laut Bericht hingegen unter Verweis auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nicht zu der Höhe des Schadens äußern.

Autor: VW-Redaktion

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