Stürme „Klaus“ und „Luis“ kosten Viertelmilliarde Euro

Sturm (Symbolbild). Bild von RENE RAUSCHENBERGER auf Pixabay

Versicherer müssen für die Sturmtiefs „Klaus“ und „Luis“ tief in die Tasche greifen. Der Versicherungswetterexperte MeteoIQ rechnet mit Schäden in Höhe von 200 bis 250 Mio. Euro. Die Tiefs hatten vor allem am Donnerstag und am Samstag für stürmisches Wetter in Deutschland gesorgt. Insgesamt wird mit 125.000 bis 150.000 Schäden zu rechnen sein.

Besonders betroffen waren der Westen und Norden des Landes. Zwar wurde die stärkste Windböe am Donnerstag mit 150 Stundenkilometern auf dem Feldberg/Schwarzwald gemessen, doch traf Tief „Klaus“ insbesondere in Nordrhein-Westfalen auch dichter besiedelte Gebiete mit orkanartigen Böen. Nach kurzer Wetterberuhigung am Freitag erreichte Tief „Luis“ dann am Samstag mit Böen bis zu 140 Stundenkilometern Deutschland. Am Sonntag flaute der Wind im Laufe des Tages ab und im Flachland wurden nur noch ganz vereinzelt Böen über 80 Stundenkilometern erreicht.

Flächendeckende Unwetteranalyse für Sturmtief „Luis“

MeteoIQ erstellt stündlich Unwetteranalysen, die flächendeckend Informationen zu Sturm, Hagel, Niederschlag und Blitzen liefern. Die geografische Verteilung des Sturmfeldes von Tief „Luis“ am 13. März 2021 zeigt die folgende Abbildung.

Quelle: MeteoIQ

Vergleichbare Schäden

Die Tiefs reihen sich in die beiden ersten Sturmtiefs des Jahres 2021 in die Größenordnung von „Herwart“ (2017) bzw. „Burglind“ (2018) ein. Sie reichen aber „bei weitem“ nicht an die Auswirkungen heran, wie sie in den letzten Jahren durch „Friederike“ (2018) oder „Sabine“ (2020) entstanden.

MeteoIQ startet mit „Klaus“ und „Luis“ den Informationsservice für die deutschlandweite Abschätzung von Schadenhöhen. Laut Eigenaussage  nutzen „viele Versicherungsunternehmen bereits den vom Unternehmen bereitgestellten ClaimsForecast Service“.

Autor: VW-Redaktion

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