Provinzial-App bannt Einbrecher

Einbrecher bei Footballer. (Symbolbild). Quelle: Bild von Steffen Salow auf Pixabay

Die spannendsten Meldungen erscheinen oft in den kleinsten Blättern. Die Provinzial hat gemeinsam mit Fraunhofer Fokus  eine App-Funktion entwickelt, die das Einbruchsrisiko im Wohngebiet des Nutzers anzeigt. Das ist sicher nicht nur für den entwickelnden Versicherer. Sondern die gesamte Branche interessant.

Die  Bielefelder können sich ab jetzt per App über das Einbruchsrisiko in ihrem Wohngebiet informieren. Dafür benötigen Sie kein eigenes Tool, die Funktion wurde in die bestehende „MehrWetter-App“ der Versicherung integriert, wie Radio Bielefeld meldet – die Redaktion verzichtet an dieser Stelle auf schale Witze zur Nichtexistenz des Ortes Bielefeld.

Die Stadt gehört damit zu den ersten 16 Kriminalhauptstellen der nordrhein-westfälischen Polizei, auf die das Angebot „zunächst begrenzt wird“. Laut NRW-Innenminister Herbert Reul „schärfe das Angebot die Sinne“ und beuge vor. Konkret liefert die App Informationen zu früheren Einbrüchen, sowie Prognosen zum Risiko. Auf einer Stadtkarte können zurückliegende Tatorte eingesehen werden, ohne dass Rückschlüsse auf konkrete Adressen möglich sind.

Die Funktion könnte für die Branche insgesamt bedeutend werden, denn Einbruchdiebstahl ist die zweithäufigste Gefahr in der Hausratversicherung und hat auch im Wohngebäudeschutz Relevanz.

Quelle: GDV

Neben dem materiellen Schaden entstehen beim Opfer eines Einbruchs oft auch psychische Probleme, weil jemand in die Unverletzbarkeit der Wohnung eingegriffen hat. Als Folgeschäden können Angst- und Schlafstörungen auftreten, die zu wochenlange Krankschreibungen führen.

Trotz der Gefahren wie Feuer, Wasser, Wind und Diebe ist die Hausratversicherung insgesamt ein lohnendes Geschäft für die Branche, wie die GDV-Zahlen zeigen. Das bedeutet allerdings nicht, dass eine Eingrenzung der Gefahr bei Kunden und Versicherern nicht gerne gesehen wird.

Quelle: GDV

Autor: VW-Redaktion