Versicherer rechnen mit Millionenschäden durch Taifun „Kammuri“

Taifun "Kammuri" auf den Philippinen. Quelle: dpa / Picture-Alliance

Taifun „Kammuri“hat auf den Philippinen große Schäden angerichtet. Nach offiziellen Angaben sind außerdem mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Fast eine halbe Million Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. Besonders betroffen ist Region Bicol im Osten des asiatischen Inselstaats.

Zudem hat „Kammuri“ Schäden an Tausenden Gebäuden hinterlassen. Einige aus Leichtholz gebaute Häuser zerlegte der Wirbelsturm komplett. Rund 500.000 Menschen sollen obdachlos geworden sein. Auch ein Flughafen wurde in Mitleidenschaft gezogen, berichtet tagesschau.de. Auch der Ninoy Aquino International Airport in Manila musste vorübergehend geschlossen werden – mehr als 500 Flüge fielen aus.

Die Philippinen werden jährlich durchschnittlich von 20 Taifunen und Stürmen getroffen. Zudem gehören die Philippinen – gemeinsam mit Japan und Deutschland – derzeit zu den drei Ländern der Welt, welche am stärksten von Extremwettern betroffen sind. Dies geht aus dem aktuellen Klima-Risiko-Index hervor, der am Mittwoch auf dem Weltklimagipfel in Madrid vorgestellt wurde.

Japan litt erst unter extrem heftigen Regenfällen, dann folgte eine Hitzewelle, bei der mit 41,1 Grad ein nationaler Temperaturrekord aufgestellt wurde. Im September fegte schließlich mit „Jebi“ der schwerste Wirbelsturm seit 25 Jahren über den Inselstaat hinweg.

Auch auf den Philippinen für zahlreiche Tote und Verletzte. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 270 Stundenkilometern war „Mangkhut“ der stärkste 2018 registrierte Taifun in der Geschichte.

In Deutschland sorgte der Hitzesommer 2018 für mehr als 1.200 Todesopfer und Schäden in Höhe von rund 1,2 Mrd. Euro. Insgesamt verzeichnete Deutschland im vergangenen Jahr einen Schaden durch Unwetterereignisse von rund 4,5 Mrd. Euro – allen voran durch die Orkantiefs „Friederike“ im Januar und „Fabienne“ im September.

Nach Angaben des Branchenverbandes GDV verursachten die Naturgewalten des Jahres 2018 einen Versicherungsschaden von 3,1 Mrd. Euro an Häusern, Kraftfahrzeugen, Hausrat, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft.

Autor: VW-Redaktion

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