Schadenfall Boeing 737 max: jetzt klagen die Piloten

Boeing 737 der Air New Zealand. Quelle: Bild von Holger Detje auf Pixabay

Das Desaster um die Boeing 737 max geht in eine weitere Runde. Nun hat auch die Pilotengewerkschaft der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines (SWAPA) Klage gegen das US-Unternehmen eingereicht. Der Grund: Sie fürchten Einkommenseinbußen und um ihre Sicherheit.

Demnach habe der Flugzeughersteller Boeing den Piloten gegenüber falsche Angaben zur Flugtauglichkeit der Maschinen gemacht, wird die Gewerkschaft bei Spiegel Online zitiert. Vielmehr müssten diese sich auf wahrheitsgemäße Informationen verlassen, was im „Fall der 737 Max nicht geschehen“ sei.

Zudem seien den Piloten nach Gewerkschaftsangaben Einnahmen von rund 100 Mio. US-Dollar entgangen, nachdem rund 30.000 Southwest-Flüge gestrichen wurden. Southwest ist die US-Airline mit den meisten 737-Max-Maschinen in der Flotte.

Die Boeing 737 galt bislang als bestverkaufter Flugzeugtyp. Nach zwei Abstürzen, bei denen im Oktober und März starben 346 Menschen. Seitdem sind die Maschinen mit Startverboten belegt. Als Hauptursache der Unglücke gelten bislang Fehler einer Steuerungsautomatik, die Boeing per Softwareupdate beheben will. Bislang kam der Hersteller dabei jedoch nicht wie erhofft voran, stattdessen traten noch weitere Probleme auf.

Autor: VW-Redaktion