DGUV: Zahl der Arbeitsunfälle stagniert 2018 auf Vorjahresniveau

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Die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) lag die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im vergangenen Jahr bei 877.198 und damit um 3.676 Unfälle höher als im Vorjahr (plus 0,42 Prozent). 188.527 Versicherte hatten einen meldepflichtigen Wegeunfall, ein Minus von 2.441 gegenüber 2017 (minus 1,28 Prozent).

Die Zahl der neuen Unfallrenten belief sich laut DGUV auf 18.107. (2017: 18.232). Zudem kamen im vergangenen Jahr insgesamt 30 Versicherte (2017: 731): 420 durch Arbeitsunfälle, 310 durch Wegeunfälle. Darüber hinaus entschieden die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen 2018 in 78.384 Fällen über die Anerkennung einer Berufskrankheit. Der Verdacht auf eine Berufskrankheit bestätigte sich dabei in 38.005 Fällen (2017: 38.080). 

In mehr als der Hälfte dieser Fälle lag eine beruflich verursachte Hauterkrankung vor. 4.813 Versicherte erhielten erstmals eine Rente aufgrund einer Berufskrankheit, 143 weniger als im Vorjahr. 2.435 Versicherte verstarben in Folge einer Berufskrankheit. Die häufigste Ursache dafür war der berufliche Kontakt mit Asbest.

In der Schüler-Unfallversicherung verzeichneten die DGUV und die Berufsgenossenschaften im letzten Jahr insgesamt 1.272.247 Unfälle (2017: 1.321.925). Fast der gesamte Rückgang von 49.678 Unfällen entfiel dabei auf Unfälle in der Einrichtung. Diese sog. Schulunfälle beliefen sich auf 1.162.901.

Die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg änderte sich dagegen kaum: Sie lag bei 109.346, das sind 29 weniger als im Vorjahr. Mehr als ein Viertel davon entfiel auf Unfälle mit dem Fahrrad. Die Zahl der neuen Schülerunfallrenten stieg um 154 auf 813. Die Zahl der tödlichen Schülerunfälle sank um 14 auf 35. Mehr als zwei Drittel davon entfielen auf den Schulweg.

Die Aufwendungen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für Leistungen, Prävention und Verwaltung stiegen zudem im vergangenen Jahr um rund 300 Mio. Euro auf rund 13,5 Mrd. Euro. Die Kosten stiegen insbesondere bei Heilbehandlung und Rehabilitation (plus 162 Mio. Euro) und finanzieller Entschädigung (plus 70 Mio. Euro).

Autor: VW-Redaktion