Hacker betrügen rund 2.000 OLB-Kunden um rund 1,5 Mio. Euro

Quelle: Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Hacker aus Brasilien haben etwa 2.000 Kunden der Oldenburgischen Landesbank (OLB) um rund 1,5 Mio. Euro erleichtert. Wie genau die Betrüger an das Geld kamen, verschwieg die Bank bislang. Als Einfallstor diente aber stets die Debitkarte von Mastercard.

Waren die Kriminellen allerdings erst einmal im Besitz der entsprechenden Kartendaten, konnten sie entsprechende Karten nachbauen und schließlich das Geld an brasilianischen Geldautomaten abheben. Experten vermuten allerdings, dass die Betrüger mittels Phishing an diese Daten gelangt sein könnten. Die OLB selbst wollte jedenfalls ausdrücklich nicht von einem „Datenschutzfall“ sprechen: „Konto- oder Kartendaten sind weder bei der OLB noch bei einem Drittanbieter gehackt worden“, heißt es.

Die OLB gab zudem an, den betroffenen Kunden den Schaden vollständig ersetzt zu haben. Zudem sollen diese neue Kreditkarten erhalten. Ob die Landesbank nun eine Strafanzeige stelle, verriet das Unternehmen jedoch nicht. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Jahr 2017 insgesamt 1.425 Fälle von Phishing registriert, was einem Minus von 34,5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Gesamtschaden belief sich auf 5,7 Mio. Euro.

Autor: VW-Redaktion