Intec ködert Autohäuser mit Kaufpreisversicherung

Bildquelle: Volkswagen AG

Entschädigung zum Neupreis, auch wenn der zerstörte oder geklaute Wagen schon einige Jahre alt ist – mit dieser Tarif-Besonderheit buhlt der Göttinger Spezialist für Reparaturkostenversicherungen Intec ab sofort um Autohäuser. Die neue Kaufpreisversicherung hat Intec gemeinsam mit Credit Life entwickelt.

Nach einem Unfall mit Totalschaden oder Diebstahl zahlt eine Haftpflicht- oder Kaskoversicherung üblicherweise nur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs. Eine Entschädigung zum Neupreis gibt es vom Versicherer meist nur, wenn die Neuzulassung des Wagens nicht länger als zwölf bis 24 Monate zurückliegt. Ist das Auto also schon etwas älter, muss sich der Halter mit dem Wiederbeschaffungswert begnügen – und der liegt oft deutlich unter dem ursprünglichen Kaufpreis.

Die Intec AG aus Göttingen möchte sich diese Absicherungslücke zunutze machen und verspricht, mit der Kaufpreisversicherung die Differenz zum ursprünglichen Kaufpreis von maximal 300.000 Euro auszugleichen. Damit biete man Autohäusern und deren Kundschaft „eine umfassende Fahrzeug-Absicherung im Fall eines Totalschadens oder einer Totalentwendung“, wie Intec-Chef Markus Müller erklärt. Der Spezialist für Garantieleistungen und Reparaturkostenversicherungen hat sich dazu die Credit Life, eine Tochter der Rheinland Versicherungsgruppe, als Produktpartner ins Boot geholt.

Die Kaufpreisversicherung gilt für Pkw bis 3,5 Tonnen und Wohnmobile bis 7,5 Tonnen sowie Motorräder. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt zehn Jahre. Wer nun aber meint, sich für seinen gestohlenen Wagen kurz vor Ablauf der zehn Jahre noch den damals gezahlten Preis wiederholen zu können, sollte noch einmal genauer in den Bedingungen nachschauen. Denn der zwischen Wiederbeschaffungswert und Kaufpreis liegende Differenzbetrag wird von Intec nur nach folgender Staffelung ausgezahlt: Im ersten bis fünften Vertragsjahr gibt es 100 Prozent, im sechsten Vertragsjahr wird die Lücke zu 80 Prozent geschlossen, im siebten Vertragsjahr nur noch zu 60 Prozent und vom achten bis zum zehnten Vertragsjahr bekommt der Geschädigte nur noch 40 Prozent der Differenzsumme erstattet.

Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der Intec AG. Bildquelle: Intec AG

Die Antragsstrecke für das Produkt ist digital, sodass der Abschluss direkt im Autohaus am Point of Sale vonstattengeht. Das Angebot enthält die Option, im Schadenfall einen Mietwagen, ein Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Zusätzlich erhalten die Kunden einen Bonus, wenn sie im gleichen Autohaus noch einmal kaufen.

Intec ist auf Garantieleistungen und Reparaturkostenversicherungen rund ums Auto spezialisiert. Zum Kundenkreis gehören Autohäuser und Gebrauchtwagenhändler, aber auch die Fahrzeughalter selbst. Über eine Online-Plattform können Kunden ihre Garantien für ihren Gebrauchtwagen selbst zusammenstellen. Mehr als zwei Millionen Verträge hat Intec nach eigenen Angaben seit seiner Gründung 1974 abgeschlossen. Das familiengeführte Unternehmen beschäftigt rund 50 Mitarbeiter.

Im November verstärkte sich Intec mit dem Chief Commercial Officer Gereon Schneider. Er ist für das Marketing sowie Kundenservices zuständig und soll die Vertriebsstrategie weiterentwickeln. Der Diplom-Kaufmann kam vom Insurtech Element, wo er knapp zwei Jahre als Senior Account Executive tätig war. 2019 gingen Intec und Element eine strategische Partnerschaft ein und entwickeln seitdem gemeinsam Versicherungslösungen für den Gebrauchtwagenhandel.

Autor: VW-Redaktion

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