Württembergische und Targo heben Verzinsung an

Die Lebensversicherer Württembergische und Targo erhöhen zum neuen Jahr ihre Überschussbeteiligungen. Die Targo gehört traditionell zum Kreis der Versicherer, die ihren Kunden eine Verzinsung deutlich oberhalb des Marktniveaus gutschreibt. Die genauen Zahlen im Überblick.

Die Gesamtverzinsung der Sparanteile bei der Württembergische Lebensversicherung AG (WürttLeben) beträgt im kommenden Jahr durchschnittlich 3,01 Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als in diesem Jahr (2,61 Prozent), wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Darin enthalten ist eine laufende Verzinsung von 2,55 Prozent, die ebenfalls 0,4 Prozentpunkte höher ausfällt.

Bei den Rentenprodukten mit Teilgarantie „KlassikClever“ und „IndexClever“ schlägt die Württembergische noch einmal 0,3 Prozentpunkte beziehungsweise 0,2 Prozentpunkte auf die Gesamtverzinsung drauf. Diese liegt künftig also bei bis zu 3,31 Prozent, nach zuvor 2,91 Prozent.

Bei der Targo Lebensversicherung steigt die Gesamtverzinsung auf 3,9 Prozent. Wie die Versicherungstochter der Targobank mitteilte, profitieren Kunden mit dem Moderne-Klassik-Produkt „Privat-Rente Komfort“ gegen laufenden Beitrag von einer Gesamtverzinsung von 3,9 Prozent. Auch hier sind es, wie bei der Württembergischen, 0,4 Prozentpunkte mehr als 2023, wenngleich auf einem deutlich höheren Niveau. Die darin enthaltene laufende Verzinsung beträgt künftig 2,85 Prozent. Der Schlussüberschussanteil liegt bei 1,05 Prozent.

Beim Einmalbeitrags-Tarif „Privat-Rente Komfort“ erhöht die Targo Leben um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent, die darin enthaltene laufende Verzinsung liegt bei 2,65 Prozent. Für klassische Kapital- und Rentenversicherungen erhalten Targo-Kunden – unter Einrechnung des Schlussüberschussanteils – eine Gesamtverzinsung von 3,65 Prozent und damit grundsätzlich 0,4 Prozentpunkte mehr als 2023.

Die Gesamtverzinsung der Sparanteile für die Privatrente „Index Flex“ wird mit insgesamt 3,4 Prozent verzinst und damit 0,3 Prozentpunkte höher als in diesem Jahr.

Laut der Kölner Ratingagentur Assekurata bietet die Branche bei der laufenden Verzinsung derzeit 2,45 Prozent für das kommende Jahr. In diesem Jahr lag der Schnitt bei 2,26 Prozent. Die Gesellschaften haben bisher also für 2024 gut 0,2 Prozentpunkte mehr deklariert als noch 2023.

Autor: VW-Redaktion