Helvetia integriert Vertriebsnetz von Moneypark

Hauptsitz der Helvetia in St. Gallen. Quelle: Damian Poffet
Die Helvetia will das Vertriebsnetz für Hypothekar- und Immobilienvermittlung des Insurtechs Moneypark in die eigenen Vertriebsstrukturen aufnehmen. Die Dienstleistungen sollen unter der bestehenden Marke verkauft werden.
Demnach sollen die Helvetia-Versicherten künftig von der Hypothekar- und Immobilienberatung in ihrer Region durch den direkten Zugriff auf das Hypothekarangebot von über 150 Moneypark-Partnern zurückgreifen können. Dieses könne Unternehmensangaben unmittelbar mit Vorsorge- und Absicherungslösungen von Helvetia verbunden werden. Die Kunden des Insurtechs erhalten Zugang zur Vorsorge- und Sachversicherungskompetenz von Helvetia. Nicht davon tangiert seien die Kunden der Finovo, einer Produkt- und Servicing-Tochter von Moneypark.
Durch die Bündelung der Ressourcen können ab 2024 Kostensynergien von sechs bis acht Mio. Franken realisiert werden, was zu einem Abbau von voraussichtlich 25 bis 30 Stellen bei Supportfunktionen führen wird. Die beiden Endkundenplattformen Helvetia ImmoWorld und Moneypark werden zusammengeführt. Helvetia wird mit der Beteiligung eine Wertberichtigung von rund 27 Mio. Franken im Halbjahresergebnis ausweisen.
„Die Kombination der führenden Immobilienexpertise von Moneypark mit dem breiten Vertriebsnetz von Helvetia ist die richtige Antwort auf das anspruchsvolle Umfeld. Sie erlaubt es uns, neue Wachstumschancen im Schweizer Markt wahrzunehmen und Kundinnen und Kunden umfassend zu den Themen Absicherung, Vorsorge und Wohneigentum aus einer Hand zu beraten und zu begleiten. Damit bauen wir unser Ökosystem Home weiter aus und stärken entsprechend den Zielen der Strategie helvetia 20.25 das Fee-Geschäft“, ergänzt Martin Jara, CEO von Helvetia Schweiz.
Das Unternehmen Moneypark ist im Jahr 2012 gegründet worden und gehört mittlerweile mehrheitlich zu Helvetia. Für den Anteil von 107 Mio. Franken sicherte sich der Versicherer 70 Prozent am Insurtech, das Hypotheken, Versicherungen und andere Finanzangebote vermittelt.
Autor: VW-Redaktion