Condor Allgemeine ist Geschichte
Die Condor Allgemeine wird im kommenden Jahr vom Markt verschwinden. Demnach soll der Kompositbereich künftig im Mutterkonzern R+V Versicherung aufgehen. Die Condor Lebensversicherung bleibt indes weiter bestehen.
„Durch die Verschmelzung vereinfachen wir nicht nur interne Prozesse. Mit der Verschmelzung schaffen wir weitere Synergien und konzentrieren das Geschäft noch stärker auf die RVA“, wird Komposit-Vorstand Klaus Endres bei Procontra zitiert. Laut Bericht soll die Verschmelzung zum 1. Januar 2024 erfolgen. Allerdings müssten neben der BaFin auch noch die zuständigen Gremien der R+V-Gesellschaften zustimmen.
Damit sollen die Marken künftig einheitlicher in Erscheinung treten, heißt es weiter. Für die angeschlossenen Makler soll sich hingegen nichts ändern – ebenso wenig für die Kunden. „Der Maklermarkt ist von großer strategischer Bedeutung für die R+V“, betont Jens Hasselbächer, Vorstand Kunden und Vertrieb. So wolle man künftig die gesamte Produktpalette im Kompositbereich anbieten, allerdings ausschließlich unter dem Dach der R+V sowie der Kravag.
Die Condor Allgemeine Versicherungs-AG wurde 1954 als Tochter der Dr. August Oetker KG gegründet. 2008 wurde sie von der R+V übernommen. 2022 erzielte der Kompositversicherer laut Procontra gebuchte Bruttobeiträge über 190,6 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren laut Bericht die Gebäudeversicherung (48,7 Mio. Euro), die Kraftfahrzeug-Haftpflicht (38,25 Mio. Euro), sonstige Kraftfahrt-Versicherungen (22,44 Mio. Euro) sowie technische Versicherungen (23,7 Mio. Euro).
Autor: VW-Redaktion