JDC Group trotzt widrigen Marktbedingungen und legt bei Umsatz wie Gewinn zu

Wiesbaden, Konzernsitz der Gartenbau-Versicherung. Quelle: Bild von jmarti20 auf Pixabay

Der Wiesbadener Finanzdienstleister JDC hat sich angesichts der widrigen Marktbedingungen des Geschäftsjahres 2022 trotzdem robust gezeigt. Unter dem Strich stand am Jahresende ein Umsatzplus von sechs Prozent auf rund 156 Mio. Euro sowie ein Gewinnanstieg um sieben Prozent auf 8,9 Mio. Euro. Dennoch fällt die Bilanz gemischt aus.

Die beiden operativen Segmente Advisortech und Advisory haben sich im wirtschaftlich schwierigen Jahr 2022 unterschiedlich entwickelt: Demnach habe sich der Geschäftsbereich Advisortech in der wirtschaftlichen Krisenzeit als sehr resilient erwiesen. Hier stieg der Umsatz um rund zehn Prozent auf rund 133 Mio. Euro. Das EBITDA erhöhte sich um rund 25 Prozent auf 9,4 Mio. Euro. Das EBIT stieg um rund 43 Prozent auf 4,9 Mio. Euro.

Im Geschäftsbereich machte sich hingegen vor allem die Kaufzurückhaltung der Verbraucher im vierten Quartal 2022 bemerkbar: Der Umsatz im Gesamtjahr fiel demnach um 2,7 Prozent auf 34,7 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang im vierten Quartal betrug sogar 13,3 Prozent. Das EBITDA im Gesamtjahr fiel auf 2,6 Mio. Euro nach 3,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT fiel ebenfalls auf 1,3 Mio. Euro.

Quelle: JDC Group

„Das Jahr 2022 kann man als JDC in zwei Hälften teilen. Im ersten Halbjahr konnten wir trotz des Ukraine-Krieges ein deutliches Wachstum von Umsatz und Ergebnis zeigen. Im zweiten Halbjahr und insbesondere im vierten Quartal war dann die Verunsicherung der Verbraucher in unserem Advisory-Bereich deutlich spürbar. Aber wir konnten diese Verunsicherung in unserem Advisortech-Bereich durch ein weiteres deutliches Wachstum der angebundenen Partner gut auffangen und auch im zweiten Halbjahr gegen den Markttrend wachsen“, erläutert Finanzvorstand Ralph Konrad die Zahlen.

„2022 war eines der Jahre, in dem sich die Spreu vom Weizen trennt. Unser Advisortech-Bereich wächst seit vielen Jahren marktunabhängig und konnte im vierten Quartal in einem denkbar schlechten Umfeld sein Ergebnis sogar deutlich verbessern. Mit dem Erwerb der Top-Ten-Gruppe konnten wir unseren Investment- und Vermögensverwaltungsbereich deutlich stärken und auch bei strategischen Projekten wie z.B. der Kooperation mit den Sparkassen entscheidende Fortschritte erzielen. Das schwierige Jahr 2022 hat unsere Position im Wettbewerbsvergleich also weiter gestärkt und wir sind bereit für unsere nächsten Wachstumsziele!“, ergänzt Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group AG.

Für das laufende Jahr 2023 erwartet das Unternehmen auf der Basis bereits abgeschlossener Kooperationen einen Umsatzzuwachs auf 175 bis 190 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 11,5 bis 13,0 Mio. Euro.

Autor: VW-Redaktion