Zurich Deutschland verbucht deutlichen Schadenrückgang zu Silvester während der Pandemie

Das 15-stöckige Hochhaus des Zurich Campus befindet sich auf der Deutzer Seite vis-a-vis zum Kölner Dom (Bildquelle: NoName_13/Pixabay)

Die Corona-Einschränkungen zu den Jahreswechseln 2020 und 2021 haben sich bei manch Versicherer spürbar auf die Schadenbelastung ausgewirkt. So verzeichnete die Zurich Deutschland in den sechs größten Städten Deutschlands im Vergleich zu den drei Silvester-Nächten zuvor einen Rückgang der Sach- und Gebäudeschäden um 29 Prozent.

So zeige der Blick auf Sach- und Gebäudeschäden zum Teil signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Städten: Köln nimmt mit einem Rückgang von 43 Prozent einen Spitzenplatz ein. Stuttgart kommt mit 38 Prozent geringerem Schadenaufkommen auf Platz zwei, gefolgt von Frankfurt mit 28 Prozent Rückgang. Berlin (minus 26 Prozent), München (minus 25 Prozent) und Hamburg (minus zwölf Prozent) bilden die untere Hälfte der Rangliste.

Quelle: Zurich

Wenig überraschend sei auch der Rückgang von gemeldeten Kfz-Schäden rund um die beiden Pandemie-Jahreswechsel. Die geltenden Kontaktbeschränkungen hatten insgesamt zu weniger Autofahrten geführt, was auch für Fahrten unter Alkoholeinfluss galt. Doch auch hier zeigen die Städte im Vergleich bemerkenswerte Unterschiede. Während in München 50 Prozent weniger Schäden gemeldet wurden, kam Berlin lediglich auf einen Rückgang um 30 Prozent. Das Mittelfeld bilden Köln (minus 43 Prozent), Frankfurt (minus 40 Prozent), Hamburg (minus 38 Prozent) und Stuttgart (minus 36 Prozent).

„Wir gehen davon aus, dass das Verkaufsverbot von Silvesterböllern zum Rückgang der Schadenfälle beigetragen hat. Wie groß dieser Effekt ist, ist aber nicht konkret messbar. Denn das Verkaufsverbot von legalem Feuerwerk hat leider auch dazu geführt, dass nicht zugelassene Böller und Raketen in den Umlauf kamen – mit entsprechend höheren Risiken für Personen- und Sachschäden.“

Markus Troche Head of Claims der Zurich Gruppe Deutschland

Die Zurich Gruppe Deutschland hat dafür das Aufkommen gemeldeter Schadenfälle in den Jahren 2018 bis 2022 ausgewertet. Dafür wurden jeweils die Schadenmeldungen für den Zeitraum vom 30. Dezeember bis 7. Januar untersucht. Dabei seien die Schadenmeldungen bei den Kfz-, Gebäude-, Haftpflicht-, Hausrat- und Sachversicherungen in die Auswertung eingeflossen.

Autor: VW-Redaktion

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