Top-Arbeitgeber Mittelstand: Versicherungsplayer hinken hinterher

Wer ist der beste Arbeitgeber unter den führenden Branchenplayern? Quelle: analogicus bei Pixabay.

Bei den mittelständischen Unternehmen zählen die Versicherer nicht zu den attraktivsten Arbeitgebern. Im Ranking Top-Arbeitgeber Mittelstand von Focus findet sich weiterhin kein Versicherungsplayer unter den Top-Ten. Das Start-up Andsafe landet in der Branche auf Platz eins. Branchenübergreifend reicht das allerdings nur zu Platz 22.

In der mittlerweile sechsten Ausgabe der Rangliste von Focus Business sind demnach nur zwei Branchenvertreter unter den Top 100 vertreten: Die Andsafe AG aus Dortmund landet immerhin auf Platz 22. Deutlich abgeschlagener ist die Covago Versicherungsmakler GmbH auf Rang 93. Immerhin: Im Vorjahr hatte es noch kein Versicherer unter die Top-100 der Mittelstandsunternehmen geschafft.

Blickt man indes auf die Versicherer im speziellen, landet der Vorjahressieger LV 1871 lediglich auf Platz vier (branchenübergreifend 342) – hinter Blau Direkt (297) und den bereits genannten Unternehmen. Auf Rang fünf folgt das Insurtech Wefox (479), gefolgt von MRH Trowe (596), der Status GmbH (914) und der SHL Gruppe (933). Mit der SV Sparkassenversicherung (1.092) und dem Versicherungsmakler VEMA (1.882) wird die Liste der Top-Ten-Akteure im Bereich Assekuranz unter den mittelständischen Arbeitgebern komplettiert. Insgesamt sind 52 Versicherungsplayer im aktuellen Ranking platziert.

Insgesamt schneiden in der Branche die Insurtechs bemerkenswert gut ab. Neben Andsafe und Wefox sind mit Clark (1.506) Ottonova (1.568) und Thinksurance (1.899) fünf Akteure unter den besten 20.

Glaubt man einer Analyse der Kölner Organomics GmbH zu Beginn dieses Jahres, mangelt es den Unternehmen vor allem an inhaltlichen, emotionalen und beziehungsorientierten Stärken als Arbeitgeber. Demnach könne sich hierzulande fast jeder dritte (32 Prozent) aller Schüler, Studenten und jüngeren Berufstätigen gut vorstellen, zukünftig für einen Versicherer zu arbeiten. Lediglich 14 Prozent schließen dies kategorisch aus.

Dabei verschärft sich der Wettbewerb um talentierte Mitarbeiter weiter. Mehr als sieben von zehn deutschen Unternehmen (76 Prozent) erwarten für 2022 Schwierigkeiten, neue Mitarbeitende für sich zu gewinnen, zeigt die Studie „Reimagining Work & Rewards“ von Willis Towers Watson (WTW). Besonders ausgeprägt sind die Schwierigkeiten im digitalen Bereich: 93 Prozent der befragten deutschen Unternehmen erklärten, dass die Anwerbung oder das Halten von digital-fitten Mitarbeitenden schwierig sei.

Autor: VW-Redaktion

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