Insurtechs bauen Neugeschäft trotz Corona deutlich aus

Quelle: StartupStockPhotos auf Pixabay

70 Prozent der auf Endkunden-Lösungen spezialisierten InsurTechs konnten ihr Neugeschäft trotz Pandemie in den letzten 18 Monaten stark ausbauen. Laut einer Analyse von Policen Direkt haben mehr als 80 Prozent der Start-ups während der Pandemie mehr Neukunden gewonnen – über ein Drittel von ihnen sogar mehr als 50 Prozent.

Zudem befinde sich das Funding-Umfeld auf einem Allzeithoch. Weltweit flossen 2019 und 2020 jeweils über sieben Mrd. US-Dollar in die Erst- und Anschlussfinanzierungen von InsurTechs. „Entgegen ursprünglicher Befürchtungen gab es bei den InsurTechs in DACH keinen COVID-19-bedingten Strömungsabriss bei der Finanzierung. Nach einer kurzen Verschnaufpause Mitte 2020 sind die Investoren aktiver als zuvor“, konstatiert Nikolai Dördrechter, InsurTech-Experte und Co-Autor des InsurTech-Radars.

Dabei kam das gute Finanzierungsklima auch den DACH-InsurTechs zugute. So konnte das Einhorn WeFox in 2021 eine Megafinanzierung von 650 Mio. Euro erzielen, eine Größenordnung, die beim ersten InsurTech-Radar in 2016 noch gänzlich unmöglich schien. Die Internationalisierung spielt bei der Ausrichtung eine zunehmend wichtige Rolle, vor allem Scale-ups mit Einhorn-Ambitionen expandieren in andere Märkte.

Zudem habe sich der Reifeprozess des Marktes fortgesetzt. Die bloße Anzahl an InsurTechs tritt als Messgröße für deren Relevanz zunehmend in den Hintergrund. Die Start-ups in der Versicherungsbranche haben sich auch in komplexen Geschäftsmodellen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette erfolgreich behauptet und adressieren zukunftsrelevante Themen der Assekuranz. Es gilt daher: Qualität vor Quantität.

Autor: VW-Redaktion

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