VfB Stuttgart: Datenschutzaffäre wird ein Fall für die Versicherer

Quelle: Bild von jorono auf Pixabay

Die Datenschutzaffäre beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart ist nun wohl zu einem Fall für die Versicherer geworden. So gehen die Vereinschefs von einem sechsstelligen Betrag aus, der wohl großenteils über eine Cyberversicherung der Allianz gedeckt ist.

Um was geht es konkret? Im Rahmen der Ausgliederung der Profiabteilung wurden Medienberichten zufolge rund 100.000 Personendaten unbefugt an Dritte weiter gegeben. Ob je aufgeklärt werden kann, wem diese Daten zuzuordnen sind, sei jedoch fraglich. Den VfB erwartet jedenfalls ein saftiges Bußgeld des Landesdatenschutzbeauftragten von rund 300.000 Euro.

Allein der Auftrag an die Kanzlei Esecon, die federführend gewesen sein soll, belaufe sich nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten auf mehr als 400.000 Euro. Dazu kommen die Kosten für drei Gutachten von verschiedenen Anwaltskanzleien. „Wir haben das Glück, dass wir eine gute Versicherung an unserer Seite haben“, wird Präsident Claus Vogt zitiert. Demnach greife überwiegend eine Cyberschutz-Versicherung der Allianz.

So sei zwar ein Teil des Geldes schon geflossen. Allerdings werde noch geprüft, ob auch das Bußgeld oder ein Teil davon durch eine Versicherung abgegolten werden kann. Zudem prüfe der VfB, ob Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden können.

Bisher wurden im Zuge der Datenaffäre die langjährigen Vorstände Stefan Heim (Finanzen) und Jochen Röttgermann (Marketing) durch den Aufsichtsrat der AG von ihren Posten abberufen. Von Kommunikationschef Oliver Schraft und Marketingleiter Uwe Fischer hat sich er Verein ebenfalls getrennt.

Autor: VW-Redaktion

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