Immer komplexer: Wie Hacker den Heimarbeitsplatz als Einfallstor nutzen

Quelle: Bild von Javad Rajabzade auf Pixabay

Im Laufe der Corona-Pandemie und dem daraus resultierenden Umzug ins Homeoffice hat sich der Heimarbeitsplatz zum neuen Einfallstor für Cyberangriffe entwickelt. Der Bedarf auf das Risiko hinzuweisen steigt, auch mit E-Learning-Videos. Ein Gastbeitrag von Miroslav Mitrovic.

Cyberangriffe auf kleine und mittlere Unternehmen nehmen sowohl in ihrer Anzahl als auch Komplexität stetig zu. Bereits 70 Prozent der Unternehmen waren in den letzten zwei Jahren von Cyberangriffen betroffen. Dieser Trend wurde durch die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation – ausgelöst durch die globale Corona-Pandemie – zusätzlich verstärkt.

Die Zahl der Phishing-Angriffe auf Unternehmen stieg allein in dieser Periode um 220 Prozent an. Zudem sind Unternehmen nur bedingt gegen Cyberkriminelle geschützt und verfügen auch nur selten über die notwendigen Ressourcen und das Knowhow, sich gegen Angriffe zu schützen. Der neuste Gefahrenherd ist dabei der Arbeitsplatz zu Hause, denn die Cyberkriminellen sind den Menschen ins Homeoffice gefolgt. Das stellt ArbeitnehmerInnen vor eine große Herausforderung.

Eine repräsentative Studie von Perseus mit 3.000 Erwerbstätigen zeigt, dass über die Hälfte der Arbeitnehmer nicht oder nicht ausreichend über Cyberrisiken und Datenschutz am Arbeitsplatz informiert ist. Zusätzlich ist jeder fünfte Arbeitnehmer Opfer eines Cyberangriffs während des Corona-Lockdowns geworden. 90 Prozent davon fanden via E-Mail in Form von Ransomware, Malware und anderen Phishing-Angriffen statt.

Dabei gab die Hälfte aller Befragten an, nicht zu wissen, wer der passende Ansprechpartner in einem Cybernotfall wäre. Gegen Cyberangriffe besteht folglich oftmals keine aktive Gegenwehr. Die Auswertung der Vorfälle, die vom hauseigenen Incident-Management von Perseus in den letzten 18 Monaten bearbeitet wurden, hat neben einem deutlichen Anstieg von 67 Prozent ergeben, dass die Fälle durch ausgeklügelte Ausarbeitung aufseiten der Cyberkriminellen deutlich komplexer werden. Die Bearbeitungszeit der Vorfälle durch das Incident Management stieg entsprechend um das Doppelte an und bedarf aufgrund der Komplexität viel Sorgfalt und Präzision.

Sollte ein Unternehmen trotz aller Maßnahmen und Sorgfalt Opfer einer Cyberattacke werden, sind Schnelligkeit und das richtige Notfallmanagement gefragt. Im Falle eines erfolgreichen Cyberangriffs zählt jede Minute. Cyberexperten müssen direkt konsultiert werden, um entsprechende Maßnahmen für ein effektives Notfallmanagement einzuleiten. Eine schelle Problemdiagnose und Systemwiederherstellung
sorgt dafür entstandene Schäden gering zu halten.

Autor: Miroslav Mitrovic, Leiter Vertrieb DACH-Region beim Cyber-Sicherheitsanbieter Perseus

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des E-Vertriebsmagazins Der Vermittler.

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