Wie lukrativ sind die Insurtechs?

Quelle: Bild von loufre auf Pixabay

Versicherungs-Startups stehen in der Branche unter besonderer Beobachtung. Konkrete Zahlen über die Geschäftsentwicklung gab es hingegen kaum. Eine Auswertung des Online-Portals Finance Forward will erstmals eine Übersicht liefern.

So gab das US-Insurtech Lemonade jüngst bekannt, an die Börse gehen zu wollen. Konkrete Geschäftszahlen sind demnach nicht bekannt. Laut Bericht wird jedoch vermutet, dass die App des US-Unternehmens in Deutschland von gerade einmal 22.000 Nutzern heruntergeladen worden sein. Allerdings ist das Insurtech auch erst seit letzten Sommer auf dem deutschen Markt.

Etwas auskunftsfreudiger scheint dabei das Berliner Insurtech Coya zu sein. So habe das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 812.000 Euro an Prämien eingenommen. Die Schadenaufwendungen beliefen sich hingegen auf 866.000 Euro. Der Jahresverlust des Insurtechs liege bei 15 Mio. Euro. Coya begründet das Unternehmen dies mit den hohen Kosten, um die Versicherung aufzubauen.

Das Insurtech One hat 2019 laut Geschäftsbericht rund 6,6 Mio. Euro. Die Schadensbeträge, die Unternehmen und Rückversicherung bezahlen mussten, betrugen rund 2,7 Mio. Euro. Die Schadensquote belief sich damit auf etwa 40 Prozent. Dennoch machte die Wefox-Tochter einen Verlust von zwei Mio. Euro.

Keine konkreten Zahlen gibt es demnach von Heidelberger Insurtechs Getsafe. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen zwar 100.000 Kunden. Mehr sei jedoch nicht bekannt. Adam Riese, die Digitalmarke der Württembergischen & Wüstenrot, hat Unternehmensangaben zufolge 2019 rund 6,2 Mio. Euro (VJ: 1,5 Mio.) eingenommen. Zudem zähle das Unternehmen etwa 130.000 Mitarbeiter.

Autor: VW-Redaktion

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