Feri nennt EU „Corona-Verlierer“ und prognostiziert die Krisengewinner

Hat die EU in der Krise versagt? Bild von Mediamodifier auf Pixabay

Die Europäische Währungsunion gehört zu den großen Verlierern der Corona-Krise. Zu diesem Schluss kommt das FERI Cognitive Finance Institute (FFI) in einer aktuellen Analyse. Zudem nennt das Analysehaus die künftigen Gewinner der Krise.

„Europa zeigt sich einmal mehr überfordert von komplexen Problemen und macht in der Corona-Krise bislang keine gute Figur“, sagt Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FFI. „In jeder Krise der EU werden Prinzipien der Marktwirtschaft immer weiter zurückgedrängt und durch unklare Haftungs- und Umverteilungsmechanismen ersetzt“, findet Rapp. Dies sei eine sehr gefährliche Tendenz, die eine „strahlende Zukunft“ Europas klar in Frage stelle.

Was kommt danach? 

Die jetzige, „extrem dynamische“ Zeit der Krise solle laut Feri vor allem dazu genutzt werden, den Blick gezielt weiter nach vorne zu richten, denn es gibt auch Gewinner. „Bei der Frage, welche Industrien, Geschäftsmodelle oder Unternehmen künftig als Folge der Krise besonders prosperieren werden, liegt der Fokus vor allem auf Digital- und Telekommunikationstechnologien“, erklärt Rapp. Diese gehörten zwar seit Jahren zu den stärksten Megatrends, dürften aber „weiter sehr dynamisch wachsen“.

Nachdem der Bereich in der Krise zum neuen Rückgrat der Wirtschaft avanciert ist, werde sich das zukünftige Wachstum noch einmal „deutlich beschleunigen“, glaubt Herr Rapp. Weitere Profiteure wären zudem Unternehmen mit Schwerpunkt Smart Homes, Digital Entertainment und Digital Services.

„Vor diesem Hintergrund sehen wir die Corona-Krise vor allem als Chance, sich gezielt mit neuen oder weiter stark an Bedeutung gewinnenden Megatrends und den zugehörigen Investmentthemen zu beschäftigen“, erklärt Rapp das Ziel der Analyse.

Autor: VW-Redaktion

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