Fördert Corona die Telemedizin?

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In Zeiten der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen könnte auch die digitale Sprechstunde an Fahrt gewinnen. Doch wie stehen die Versicherten dazu? Laut der „ti&m-Trendstudie Versicherungen“ gemeinsam mit den Versicherungsforen Leipzig findet die Mehrheit der Deutschen daher das Thema bereits relevant, fast jeder Vierte sogar sehr relevant.

42 Prozent der Bundesbürger würden telemedizinische Leistungen zudem auch selbst in Anspruch nehmen. Zudem gaben zwei Drittel der Befragten an, stark oder sehr stark auf ihre Gesundheit zu achten. Drei Viertel gehen davon aus, dass sie ihren Gesundheitszustand stark oder sehr stark beeinflussen können. Dies tun sie unter anderem durch Sport, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups sowie durch die Pflege sozialer Kontakte.

Auch der Besitz von Wearables hat sich bereits in der Breite durchgesetzt: Zwei von zehn Befragten besitzen bereits ein Fitnessarmband, weitere 15 Prozent planen eine Anschaffung. Hilfreiche Apps der Krankenversicherung finden sich bereits bei 20 Prozent der Studienteilnehmer auf dem Smartphone.

„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen deutlich, dass die Bereitschaft der Patienten groß ist, sich auf neue Behandlungsansätze einzulassen. Da wir die Befragungen einige Wochen vor dem Ausbruch der Pandemie abgeschlossen hatten, sind diese Zahlen wirklich belastbar und nicht durch aktuelle Ängste und Sorgen verzerrt“, erläutert Holger Rommel, Head Research & Digital Transformation bei ti&m.

„Telemedizin kann übrigens schon im Kleinen anfangen, zum Beispiel beim Videotelefonat mit einem behandelnden Arzt. Niemand muss im ersten Schritt über das Ziel hinausschießen, es bedarf also keiner futuristischen Analysegeräte in der Wohnung des Patienten. In unserer Studie wurden die Stressreduzierung sowie die Vermeidung langer Wartezeiten in Arztpraxen als die drängendsten Probleme genannt, für die sich Kunden eine Lösung wünschen“, ergänzt der Digitalisierungsexperte.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Ingeborg Smith (75 Jahre)

    Ich befürworte die Telemedizin und bin der Meinung, dass sie sehr gut einsetzbar ist für Patienten mit nicht zu schwerwiegenden Krankheiten. Ein Kontrollbesuch beim Arzt kann durch Telemedizin auf jeden Fall ersetzt werden. Ich kontrolliere meine Gesundheit ebenfalls durch Sport, Ernährung und das wiederum mit einem Fitness-armband und einem Handgelenksblutdruckgerät. Zur Kontrolle erhält meine Ärztin schon jetzt per Mail meine Daten, und ich erhalte ihre Antwort mit einer Zustimmung oder evtl. mit der Verordnung eines anderen Medikaments. So reduziere ich meine Wartezeiten und ihre Überbesetzung im Wartezimmer. Ich bin davon überzeugt, dass Telemedizin zur Entlastung aller führen wird. Eine Anregung für Sie: Sie sollten das Alter erfragen, um statistisch die Antworten genauer beurteilen zu können.

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