Millionenschaden: Deutschlands bestes Restaurant abgebrannt
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Quelle: Traube Tonbach

Um an einen der nur elf Tische in der „Schwarzwaldstube“ sitzen zu dürfen, musste man 9 Monate Wartezeit einplanen. Seit 28 Jahren hat das Restaurant in Baiersbronn drei Michelinsterne. Seit Sonntag ist das Gebäude eine Ruine. Der Schaden liegt im im siebenstelligen Bereich.

„Die überraschendste Restauranthauptstadt der Welt“ schrieb einst die New York Times über Baiersbronn. Dort befindet sich die Schwarzwaldstube des Hotels Traube Tonbach. Vom Swimmingpool des 5-Sterne-Hotels blickt man jetzt auf die Ruine der 3-Sterne-Küche. Ein Brandmelder haben in der Nacht zum Sonntag die Einsatzkräfte gegen 3.20 Uhr alarmiert, sagte ein Feuerwehrsprecher. Auch etwa fünf Stunden später war das Feuer noch nicht vollständig unter Kontrolle. Rund 150 Feuerwehrleute waren vor Ort, die Brandursache ist bislang unbekannt.

„Alles ist verbrannt, bis auf die Grundmauern und die Weinkeller. Bislang können wir nicht einmal hineingehen, weil es eine Einsturzgefahr gibt. Wir sind aber schon damit beschäftigt, die Abbrucharbeiten zu organisieren und schnell die Termine mit den Architekten zu machen. Dann wird es zügig vorangehen“, sagte Heiner Finkbeiner, Hotelier und Inhaber des Hotels Traube Tonbach, der Badischen Neuesten Nachrichten. Er verspricht, dass das Restaurant in einem Jahr zurückkehren wird – auf gleichem Niveau. Der aktuelle Küchenchef Torsten Michel ist in der aktuellen Deutschlandausgabe des Restaurantführers „Gault&Millau“ mit 19,5 von 20 Punkten ausgezeichnet worden.

Finkbeiner tröstete seine weinenden Mitarbeiter: „Ich sagte, dass wir versichert sind und dass sie keine Angst um ihre Zukunft haben müssen. Wir werden ein Jahr brauchen und einen Ausgleich finden. In dieser Zeit können die Mitarbeiter zum Beispiel Urlaub machen, manche werden in unseren Zweigbetrieb gehen. Wir werden uns darum kümmern, dass alle bleiben. Das Team wird am Ende ein neues Zuhause und eine neue Küche auf gleichem Niveau kriegen, die mindestens so gut sein werden, wie sie waren. Lediglich die Tradition wird fehlen.

Autor: VW-Redaktion

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