KI in der Kfz-Versicherung: US-Insurtech Metromile findet aussichtsreiche Vertriebslücke

Das US-Insurtech Metromile will die Kfz-Versicherung mittels künstlicher Intelligenz und kilometergenauer Abrechnung in neue digitale Spähren führen. Das Ziel: Eine Police bereits per Knopfdruck am Armaturenbrett abzuschließen. Das Interesse aus Deutschland scheint laut CEO Dan Preston jedenfalls groß zu sein.

„Wir führen mit fast allen Autoherstellern weltweit Gespräche, auch mit deutschen. In einem ersten Schritt geht es darum, eine nahtlose, kilometerbasierte Kfz-Versicherung direkt in die Autos zu integrieren. Wir schicken den Versicherten dann kein Gerät für die Kilometererfassung mehr, sondern der Autokäufer meldet sich per Handy bei uns an. Dann ist Metromile direkt mit dem Fahrzeug verbunden“, erläutert Preston das Prinzip seiner Versicherungspolice im Interview mit dem GDV-Magazin Positionen.

„Fast jedes heute verkaufte Auto enthält eine solche Programmierschnittstelle. Versicherungsprodukte könnten dann per Knopfdruck auf dem Armaturenbrett oder via Smartphone abgeschlossen werden“, ergänzt der Unternehmenschef. Zudem sei die „Plattform darauf ausgelegt, diese Integration in spätestens drei Jahren zu ermöglichen. Wenn die Autohersteller ihre Plattformen in einem nächsten Schritt weiter öffnen, können wir ihnen helfen, neuartige Versicherungsprodukte anzubieten, bei denen teilautonome Funktionen oder Sicherheitsanwendungen der Autos genutzt werden.“

Ob es auch Interesse aus Deutschland an dem Produkt gebe, wollte Preston zwar (noch) nicht herausrücken: „Aber Deutschland steht auf jeden Fall ganz oben auf der Liste.“

Autor: VW-Redaktion