Arbeitsunfähigkeit, Überforderung, Autoverlust – das ängstigt die Deutschen

Wovor fürchten Sie sich? Das hat die Gothaer und Forsa gefragt und die Antwort erhalten, dass viele Menschen sich vor dem Verlust der Arbeitskraft gruseln. Sehr deutsch ist die Angst vor dem Autoverlust.

Wovor fürchten Sie sich? Das hat die Gothaer und Forsa gefragt und die Antwort erhalten, dass viele Menschen sich vor dem Verlust der Arbeitskraft gruseln. Sehr deutsch ist die Angst vor dem Autoverlust.

Die große Mehrheit der Deutschen hat sehr große oder große Sorgen, dass sie ihren Beruf wegen Krankheit oder Überforderung nicht mehr richtig ausüben können. Insgesamt 67 Prozent befürchten, ihren Beruf wegen Krankheit oder Überforderung nicht mehr richtig ausüben zu können, die Angst vor Krankheit dominiert dabei. Über die Hälfte der tausend Befragten befürchten, dass ihre Rente oder ihre Rücklagen im Alter nicht zum Leben reichen.

Es gibt Unterschiede bei den Geschlechtern. Frauen sind insgesamt besorgter als Männer, 68 gegenüber 49 Prozent fürchten den Jobverlust aufgrund von Krankheit oder Überforderung. Um den Lebensstandard im Alter sorgen sich Frauen stärker. Stolze 64 Prozent der Frauen haben die Befürchtung, dass Rente oder Rücklagen im Alter nicht ausreichen, bei den Männern sind es 49 Prozent.

Auto wichtiger als Job

Welche Sorge ist essenzieller, Job- oder Autoverlust? Rational betrachtet der Beruf, aber in Deutschland ist es das Fahrzeug. Einen möglichen Verlust des Arbeitsplatzes fürchten 16 Prozent, vier Prozent mehr gruselt die Vorstellung, das eigene Auto nicht mehr finanzieren zu können. Frauen sind bei dieser Angst überdurchschnittlich vertreten.

Die Deutschen glauben an ihre Beziehung. Der drohende Verlust des Partners lässt die Befragten kalt, 88 Prozent machen sich hierüber keine Sorgen. Ist das Zutrauen, Teilnahmslosigkeit oder schlicht Selbstbewusstsein?

„Die Ergebnisse zeigen, dass der mögliche Verlust der Arbeitskraft ein großes Thema ist, leider ist die entsprechende Absicherung noch nicht ausreichend verbreitet“, erklärt Maike Gruhn, Leiterin Innovationsmanagement bei der Gothaer Lebensversicherung. „Bisher ist die Absicherung oft aus Kostengründen gescheitert, vor diesem Hintergrund haben wir ein Konzept zur Arbeitskraftabsicherung entwickelt, dass für alle Zielgruppen einen bezahlbaren Schutz ermöglicht“.

Über die Umfrage

Im Auftrag der Gothaer Versicherung hat die Forsa Politik- und Sozialforschung GmbH vom 13. bis 26. Juni 2019 eine repräsentative Befragung zum Thema „Arbeitskraftabsicherung“ durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.001 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte abhängig Beschäftigte in Deutschland befragt, darunter jeweils zur Hälfte Befragte, die einer vorwiegend körperlichen Tätigkeit nachgehen bzw. die einer nicht vorwiegend körperlichen Tätigkeit nachgehen.