HDI befördert Jens Köwing zum IT-Vorstand

Jens Köwing übernimmt im Vorstand von HDI Deutschland das neu geschaffene IT-Ressort. Ab Januar kümmert er sich um „IT-Grundsatzfragen“ und neue Technologien. Die Talanx-Tochter macht damit deutlich, dass der Branche durch immer mehr IT-Regulatorik und den Megatrend Künstliche Intelligenz zusätzliches Know-how abverlangt wird.

„Die Anforderungen rund um die IT-Regulatorik steigen beständig“, begründet HDI Deutschland die Schaffung eines eigenständigen IT-Ressorts im Vorstand des Kölner Versicherers. Zudem böten neue Technologien, wie etwa generative Künstliche Intelligenz (KI), neue Wertschöpfungspotenziale für Versicherungen, teilt das Unternehmen mit. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, hofft HDI nun also auf die Kompetenzen von Jens Köwing.

Dass Köwing etwas von IT bei einem Versicherer versteht, muss er nicht mehr unter Beweis stellen. Aktuell ist der 46-Jährige Vorstand der HDI AG, das ist die Arbeitgebergesellschaft des Talanx-Konzerns. Dort leitet Köwing das Ressort Querschnitt & Service Operation, das zum Segment IT gehört. Dieses Mandat soll er bis auf Weiteres fortführen, wie es aus Köln heißt.

„Neue Technologien ins Geschäftsmodell integrieren“

In seiner hinzugewonnenen Funktion wird sich der Manager mit IT-Grundsatzfragen befassen und sich um die „übergreifende Anwendungsentwicklung“ kümmern. Was das konkret bedeutet, fasst HDI-Deutschlandchef Jens Warkentin so zusammen: Dem Versicherer gehe es darum, „neue Technologien in unser Geschäftsmodell zu integrieren“. Dies sei für die Zukunftsfähigkeit von HDI Deutschland ein wesentlicher Erfolgsfaktor, so Warkentin.

Dass die IT bei HDI ein solch dringliches Thema ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass sich auch der Aufsichtsratschef von HDI Deutschland zu Wort meldet. So betont Torsten Leue, dass der Ausbau der IT-Landschaften eine „entscheidende Herausforderung“ für den Versicherer sei.

Auf Jens Köwing lastet also schon jetzt eine Menge Druck. Immerhin: An aufmunternden Worten wird nicht gespart, bevor der – O-Ton – Mann „aus den eigenen Reihen“ seine Herkules- beziehungsweise Sisyphos-Aufgabe antreten darf. Köwing sei „mit seinem kulturellen Fit und als strategisch denkender Kopf in meinen Augen genau der Richtige hierfür“, lobt Leue.

Autor: Lorenz Klein

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