Clemens Jungsthöfel sieht „keinen Grund, warum wir nicht wieder eine Sonderdividende zahlen sollten“

Clemens Jungsthöfel. Quelle: Hannover Rück

Die Hannover Rück ist bislang vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Davon könnten im kommenden Jahr auch die Aktionäre des niedersächsischen Rückversicherers wieder profitieren.

Sollte das Unternehmen seine gesteckten Ziele für 2021 erreichen, gebe es „keinen Grund, warum wir nicht wieder eine Sonderdividende zahlen sollten“, betonte Finanzvorstand Clemens Jungsthöfel gegenüber der Börsen-Zeitung. „Die Dividendenpolitik überprüfen wir regelmäßig und unabhängig von der Index-Zugehörigkeit. Wir fühlen uns mit den Instrumenten Basis- und Sonderdividende, die wir nutzen, wohl. Wir streben bei der Basisdividende Kontinuität und Dividendenwachstum an. Mit der Erhöhung der Basisdividende von 4,00 Euro auf 4,50 Euro für das Geschäftsjahr 2020 haben wir eine neue Benchmark gesetzt“, erläutert der Versicherungsmanager.

Mit Blick auf den aktuellen Großschadenaufwand bewegt sich die Hannover Rück „im Rahmen unseres Budgets und der Erwartungen. Wir sehen bislang im Verlauf des zweiten Quartals keine herausragenden Großschäden. Im ersten Quartal haben wir zudem unser zeitanteiliges Budget nicht voll ausgeschöpft, sodass ein gewisser Puffer für den Rest des Jahres bereits vorhanden ist“.

Zudem habe der Rückversicherer „die Region Asien–Pazifik“ als Wachstumstreiber definiert: „Wir fokussieren unsere Aktivitäten auf
China, Thailand, Malaysia und Indien. Den im vergangenen Jahr in dieser Region erreichten Marktanteil von insgesamt gut vier Prozent wollen wir bis 2026 auf acht Prozent steigern – aber nur, wenn wir profitabel wachsen. Das dafür initiierte Investitionsprogramm sieht eine erhebliche Anzahl neuer Mitarbeiter vor Ort in der Region vor. Bis Ende 2023 planen wir deutlich über 100 Neueinstellungen mit unterschiedlichsten Profilen. Zugleich statten wir die bedeutendsten Niederlassungen mit höheren Entscheidungskompetenzen aus“.

Autor: VW-Redaktion

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