„Frauen sind weniger risikobereit als Männer – warum haben sie dann weniger Versicherungen?“

Maxine von Grumbkow. Quelle: Getsafe

Einmal die Kollegen von Instyle zitieren, das war immer eines der Ziele von VWheute. Ok, nicht wirklich, aber Ehre wem Ehre gebührt, das Portal hat ein interessantes Interview mit der Getsafe-PR-Managerin Maxine von Grumbkow geführt. Themen waren, (fast) pünktlich zum gestrigen Frauentag, Versicherungen als Empowerment-Instrument, die Insurance Gender Gap und Neuigkeiten bei Getsafe.

Für von Grumbkow bedeutet der Insurance Gender Gap unter anderem, dass „Frauen weniger Versicherungen haben als Männer“, wie sie gegenüber Instyle erklärt. Den Grund meint sie zu kennen: „Ich glaube prinzipiell ist der Hauptgrund, dass Frauen nach wie vor weniger verdienen. Sie haben weniger Einkommen und dadurch auch weniger Geld für Versicherungen zur Verfügung. „

Ein Problem sieht sie auch darin, dass viele Frauen das Thema Absicherung nur zögerlich angehen, obwohl Versicherungen ein „großer, wichtiger Teil des Bereichs Finanzen und Vorsorge“ sind.

Risiko und Neues

Ein weiterer interessanter Punkt bei Versicherungen sei der Unterschied in der Risikobereitschaft zwischen den Geschlechtern.“Frauen sind weniger risikobereit als Männer – warum haben sie dann weniger Versicherungen, sie bräuchten doch mehr, um sich sicherer zu fühlen?“ Eine gute Frage.

„Frauen sollten finanziell frei und selbstbestimmt handeln, da gehört es für mich einfach dazu, sich selbst des eigenen Versicherungsschutzes anzunehmen“, erklärt von Grumbkow. Sie findet es erstaunlich, dass Frauen doppelt so häufig mitversichert sind als Männer.

Für die Wahl eines passenden Schutzes – für jedes Geschlecht – hat sie Ratschläge parat. Der oder die Suchende sollte auf „keinen Fall zögern“ , um eine Versicherung abzuschließen. „Je jünger man ist, desto günstiger ist auch der Schutz“, das würde auch GDV-Präsident Wolfgang Weiler unterschreiben.

Ihr zweiter Tipp ist, einfach um Hilfe zu bitten, „wenn man nicht weiß, wie es geht“.  Zudem sollte sich der oder die Suchende „im eigenen Netzwerk nach hilfreichen Tipps und Ideen umhören“.

Ihr eigenes Unternehmen Getsafe werde im Bereich Schutz bald neue Wege gehen, dafür soll Predictive Analytics verwendet werden. „Wir können mit Wetterdaten zusammenarbeiten und dann Push Notifications auf die Handys der Versicherten schicken“, um diese vor Gefahren wie Unwettern zu warnen.

„Im Zweifelsfall musst du dann nie von deiner Versicherung Gebrauch machen, fühlst dich aber trotzdem immer gut geschützt“, erklärt von Grumbkow.

Autor: VW-Redaktion

Ein Kommentar

  • Christian Engmann

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    bitte klären Sie doch endlich mal den Verbraucher auf, welche Risiken mit vermeintlich sicheren Kapitalbildenden Versicherungen verbunden sind.Die Bundesregierung erklärt auf Anfrage, dass 20 von 83 vorhandenen Versicherungsgesellschaften und intensiver BaFin Beobachtung stehen. Klären sie doch mal als seriöses Unternhemen auf, was der §314VAG/ auch davor §89VAG für Versicherungsnehmer bedeutet, was Run-off bedeutet.
    Diese Risiken werden leider vertuscht. Und somit ist die so geliebte Lebensversicherung nichts anderes als eine Spekulation. Kluge Frauen, die das erkannt haben.

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