Deloitte: „Mangel an Geschlechterdiversität schadet der Wirtschaft“

Duncan Stewart_Deloitte

Deloitte-Director Duncan Stewart hat über langfristige ökonomische Risikofaktoren, Geschlechterparität und zukünftige Trends der Tech-Branche gesprochen. Insbesondere das Fehlen an Frauen im IT-Bereich bereitet ihm Sorgen.

Die niedrige Frauenquote in der IT bemängelt Stewart im Interview gegenüber Kryptoszene.de. „Der Mangel an Geschlechterdiversität schadet nicht nur der Technologiebranche, sondern auch langfristig unserer gesamten Wirtschaft, da Tech und IT immer wichtigere Teile der Wirtschaft darstellen.“ Doch auch zu anderen Themen äußerte sich der Deloitte-Director.

Die Trends

Nach seiner Einschätzung sind die zwei großen Trends für 2020 private 5G-Netzwerke sowie AI-Edge Chips. Insbesondere auf letztgenannte hält er große Stücke. „Wenn wir anfangen Edge-AI-Chips zu verwenden, wäre das auch eine Möglichkeit, den Energieverbrauch von einigen Technologien zu reduzieren“, erklärt er. Das würde auch dabei helfen, eine klimaneutrale Wirtschaft aufzubauen.

Angesprochen auf die Zunahme von Hackern erklärte er: “ Ich bin einigermaßen optimistisch, dass die Herausforderungen im Bereich Datenschutz und Sicherheit bis dahin deutlich fortgeschritten sein werden […] Der Internet-Sektor ist bis dato gerade einmal ungefähr 30 Jahre alt. Wir sind auf dem gleichen Stand, wie wir es 1921 mit Autos waren: gefährlich, nicht reguliert und risikoreich.“