Niederländische Achmea prüft Verkauf der Lebensversicherungssparte

Achmea-Niederlassung in Leeurwarden. (Bildquelle: Achmea)

„Mehrere interne und externe Optionen“ lägen auf dem Tisch, zitiert die Finanzzeitung Het Financieele Dagblad (FD) einen Sprecher. Nach Schätzungen von Bankern könnte ein Verkauf der Lebensversicherungssparte dem größten genossenschaftlichen Versicherer des Landes 3,24 Mrd. Dollar (3 Mrd. Euro) einbringen.

Wie FD am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Quellen berichtete, soll die Investmentbank J.P. Morgan die Möglichkeiten für die Sparte ausloten. Gegenüber der Zeitung bestätigte ein Achmea-Sprecher, dass der Versicherer „mehrere interne und externe Optionen für die Portfolios von Achmea Pension and Life“ prüfe.

Der größte genossenschaftliche Versicherer der Niederlande hatte 2022 rund 21 Mrd. Euro Prämieneinnahmen verbucht und zählt zu den zehn größten europäischen Sachversicherern. Die Stiftung Vereniging Achmea kontrolliert 67 Prozent der Anteile an dem Unternehmen, die genossenschaftliche Rabobank mit Sitz in Utrecht hält 31 Prozent.

Dem FD-Bericht zufolge kämpft die Lebensversicherungssparte von Achmea mit rückläufigen Erträgen bei zugleich hohen Kosten. Der Versicherer verfügt demnach in seiner Renten- und Lebenssparte über rund 800.000 Policen.

Autor: VW-Redaktion

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