Allianz überträgt Teilbestand aus Presseversorgung an die R+V

Bildquelle: Allianz
Das Presseversorgungswerk wird von einem Konsortium aus vier Versicherern betrieben, unter Federführung der Allianz. Diese hat nun ihren bisherigen Anteil von 92,4 Prozent um 0,5 Prozentpunkte reduziert und an den Konsortialpartner R+V übertragen, der nun 1,3 Prozent der Anteile hält. Darin steckt auch ein kleiner Anteil, den die R+V vom Partner HDI erhalten hat.
Als vierter Mitversicherer im Bunde engagiert sich die Axa in der Presseversorgung – der Kölner Versicherer hält unverändert rund vier Prozent der Anteile. Auf HDI entfallen nach der Übertragung an die R+V, die 2019 an Bord kam, noch knapp drei Prozent. Die Allianz bleibt mit einem Anteil von nunmehr 91,9 weiter klar dominierend.
Die Übertragung der Teilbestände von Allianz und HDI am Presseversorgungswerk hat die Finanzaufsicht Bafin auf ihrer Website bekannt gegeben. „Der Bestandsübertragungsvertrag ist mit Zugang der Genehmigungsurkunde am 23. Januar 2024 wirksam geworden“, heißt es dort.
Die Konsortialquoten seien variabel gestaltet und würden entsprechend der Vertriebsleistung in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls angepasst, teilte ein Allianz-Sprecher gegenüber VWheute mit. Die Überprüfung erfolge jedes Jahr, allerdings habe diese nun erstmals seit fünf Jahren auch zu Veränderungen der Konsortialquoten geführt.
Für die Kunden habe der Vorgang keinerlei Auswirkung, ihr Ansprechpartner sei weiterhin das Presseversorgungswerk, auch an den Verträgen ändere sich nichts, so der Sprecher.
Die Presse-Pensionskasse und fondsgebundene Versicherungen werden ohne Konsortium innerhalb der Allianz-Gruppe geführt. Die Versorgungswerk der Presse GmbH ist weder Versicherer noch Risikoträger, sondern stellt lediglich die Vorsorgekonzepte bereit. Das Presseversorgungswerk ist eine gemeinsame Einrichtung von Journalisten- und Verlegerverbänden mit dem Ziel, Journalisten eine zusätzliche Altersvorsorge anzubieten.
Autor: VW-Redaktion