Swiss Life muss Prämienrückgang um 13 Prozent hinnehmen

Konzernsitz der Swiss Life in Zürich-Binz. Quelle: Swiss Life

Die Swiss Life hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres deutlich weniger Prämien eingenommen. Wie die Schweizer Versicherungsgruppe mitteilt, gingen die Beitragseinnahmen um 13 Prozent auf 15,4 Mrd. Franken zurück. Auf dem deutschen Markt zeigt sich jedoch ein gegenläufiger Trend.

So führt Swiss Life den Beitragsrückgang auf die außerordentlich hohen Einmalprämien zurück, welche die Versicherungsgruppe im Vorjahr auf den Rückzug eines Mitbewerbers aus dem Vollversicherungsgeschäft in der Schweiz zuschreiben konnte. Bei den Fee-Beiträgen konnte die Swiss Life um zehn Prozent auf 1,4 Mrd. Franken zulegen.

„Unsere Ergebnisse der ersten neun Monate 2020 zeigen einmal mehr die Relevanz unserer Angebote und Dienstleistungen.“

Patrick Frost, Vorstandsvorsitzender der Swiss Life Gruppe

Im Schweizer Heimatmarkt verbuchte die Swiss Life einen deutlichen Prämienrückgang von 22 Prozent auf 9,1 Mrd. Franken (Q3: 11,6 Mrd. Franken). In Deutschland legte der Versicherer bei den Beiträgen indes um fünf Prozent auf 982 Mio. Franken zu. In Frankreich stiegen die Prämien um neun Prozent auf 4,4 Mrd. Franken.

Tanguy Polet wird neuer CEO der Swiss Life Frankreich

Zudem gab die Swiss Life eine neue Personalentscheidung bekannt: Tanguy Polet (50) wird zum 1. März 2021 neuer CEO der Swiss Life Frankreich. Er ist derzeit in der Geschäftsleitung von Swiss Life Frankreich als „Directeur Division Clients et Transformation Digitale“ für die digitale Transformation und den Kundendienst zuständig.

Polet folgt in dieser Position auf Charles Relecom (67), der nach 45 Jahren in unterschiedlichen Schlüsselfunktionen innerhalb der Swiss Life-Gruppe und zwölf Jahren als CEO von Swiss Life Frankreich alle seine Exekutivfunktionen abgeben und aus der Konzernleitung ausscheiden wird. Künftig soll Relecom die Funktion des Verwaltungsratspräsidenten der Swiss Life France Holding übernehmen.

„Mit Tanguy Polet haben wir einen Kollegen in die Konzernleitung ernannt, der über einen breiten Erfahrungshorizont verfügt. Mit seinen Kenntnissen des französischen Versicherungsmarkts, seiner breiten Führungserfahrung in unterschiedlichen Ländern, seinem Verständnis für umfassende, technologieunterstützte Beratung und die Kundenschnittstelle sowie seinem langjährigen Erfolgsausweis als Geschäftsleitungsmitglied von Swiss Life Frankreich wird er die Arbeit in der Konzernleitung mitprägen“, kommentiert Patrick Frost, Vorstandsvorsitzender der Swiss Life Gruppe, die Personalentscheidung.

Quelle: VW-Redaktion