VHV-Chef Reuter: „Die weitere Entwicklung der Pandemie kann heute jedoch niemand seriös einschätzen“

Hannover. Quelle: Bild von Kookay auf Pixabay

Die VHV Gruppe hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresüberschuss von 277,3 Mio. Euro vor Steuern abgeschlossen. Die Wachstumstreiber waren dabei vor allem die Kompositsparte sowie die unverändert starke Baukonjunktur. Im Lebengeschäft legte die VHV vor allem im Neugeschäft zu.

Dabei stieg die Zahl der Versicherungsverträge um 5,2 Prozent auf 11,32 Millionen Stück (2018: 10,76 Mio. Stück) und die verdienten Beiträge um 2,9 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro (2018: 3,15 Mrd.). Der Kapitalanlagebestand stieg zwar um 1,6 Prozent auf 16,52 Mrd. Euro (2018: 16,26 Mrd.): Das Kapitalanlageergebnis sank hingegen deutlich auf 504,7 Mio. Euro (2018: 554,5 Mio.), was die VHV vor allem auf die niedrigen Zinsen zurückführt.

Quelle: VHV

Zudem stieg der Versicherungsbestand in der Kompositversicherung (VHV Allgemeine Versicherung AG und VAV AG) um 5,4 Prozent auf 10,27 Millionen Policen (2018: 9,74 Mio.). Die Beitragseinnahmen stieg um 3,6 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro (2018: 2,15 Mrd.). Allein die VHV Allgemeine legte bei den Prämien um 3,2 Prozent auf 2,12 Mrd. Euro (2018: 2,06 Mrd.).

„2019 war für die VHV Gruppe erneut ein sehr erfolgreiches Jahr. Auch wenn wir knapp unter unserem Rekordergebnis von 2018 lagen, konnten wir unsere bereits sehr ambitionierten Ziele deutlich übertreffen, Marktanteile und Neukunden gewinnen und haben ein überzeugendes Ergebnis erwirtschaftet.“

Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der VHV Gruppe

In der größten Sparte des Unternehmens, der Kfz-Versicherung, erhöhte sich die Zahl der Verträge um 6,6 Prozent auf 7,13 Millionen Verträge (Vj.: 6,69 Mio.) und der verdiente Beitrag um 3,9 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro (2018: 1,38 Mrd.). Die Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine Versicherung AG im selbst abgeschlossenen Geschäft betrug 82,4 Prozent (2018: 80,5 Prozent). Die Combined Ratio lag bei 90,4 Prozent (2018: 91,2 Prozent).

Quelle: VHV

Die Hannoversche Lebensversicherung AG verzbuchte ein Beitragsplus um 1,6 Prozent auf 1.013,9 Mio. Euro (2018: 998,4 Mio.), die Anzahl der Verträge stieg um 2,7 Prozent auf 1.048,3 Tausend Verträge (2018: 1.021,2 Tsd.). Die Kostenquoten des Direktversicherers gehören nach wie vor zu den besten im Markt: Die Verwaltungskostenquote der Hannoverschen Leben betrug 1,29 Prozent (2018: 1,34 Prozent), die Abschlusskostenquote 3,9 Prozent (2018: 3,9 Prozent).

Quelle: VHV

„Das erste Quartal 2020 ist bei der VHV Gruppe sehr positiv verlaufen. Die weitere Entwicklung der Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen kann heute jedoch niemand seriös einschätzen. Die VHV Gruppe ist sehr gut aufgestellt, diesen Herausforderungen zu begegnen“, betont Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der VHV Gruppe.

„Angesichts der aktuellen Corona-Krise stammen diese Zahlen allerdings aus einer sozusagen zurückliegenden Welt. Corona hat vieles verändert, und wir mussten uns schnell und gründlich darauf einstellen. […] Die VHV Gruppe hat frühzeitig begonnen, aus einer Position der Stärke in ihre Digitalisierung, in neue Produkte, Prozesse, Technologien und ihre Angebote für Kunden, Makler und die Fortbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren“, ergänzt Reuter.

Autor: VW-Redaktion

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