US-Vergleichsportal ist nach Börsengang vier Mrd. Dollar wert

Quelle: Geralt / Pixabay

Während Vergleichsportale in allen entwickelten Versicherungsmärkten bereits etabliert sind, hinkt die amerikanische Assekuranz in diesem Bereich hinterher. Dabei ist es ein profitables Geschäftsmodell, sodass die Firma Selectquote mitten in der Coronakrise an die Börse geht. Nach dem Ausgabepreis von 20 US-Dollar schnellte der Kurs um 40 Prozent in die Höhe.

Mitten in der Coronakrise war das IPO ein riskantes Unterfangen, aber zahlt sich jetzt aus. Selectquote sammelte an der New York Stock Exchange 360 Mio. ein und wird an der Börse nun mit etwa vier Mrd. Dollar bewertet. Die führenden Zeichner sind Credit Suisse, Morgan Stanley, Evercore ISI und RBC Capital Markets.

Selectquote vergleicht Versicherungspolicen u.a. aus den Sparten Leben, Kfz, Hausrat oder Wohngebäude der US-Anbieter wie AIG, Prudential oder Liberty Mutual. Während der Pandemie werden die Tarife günstiger werden und Kunden brauchen einen Überblick darüber, so CEO Timothy Danker. „Aktuell will niemand einen Vermittler im Haus haben, die Menschen bevorzugen die Suche nach Versicherungen lieber online oder per Telefon. Wir sehen das als einen großen Trend.“

Während der Coronakrise sind überwiegend Biotech-Firmen an die Börse gegangen. Experten kritisierten jedoch, dass bei diesen Firmen nur Geld für Entwicklung rausgeworfen werde. Im Gegensatz dazu habe Selectquote ein funktionierendes Geschäftsmodell. Das in Kansas ansässige Unternehmen verbuchte im vergangenen Jahr einen Reingewinn von 72,6 Mio. Dollar. (2018: 34,9 Mio. Dollar) bei einem Umsatz von 337,5 Mio (2018: 233,7 Mio. Dollar).

Autor: VW-Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

siebzehn + elf =