Corona drückt die Swiss Re in die Verlustzone
 VWheute Sprint 

Gebäude der Swiss Re in Zurich. Der Ursprung einer LV-Veränderung? Quelle: Unternehmen

Die Corona-Krise und die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele haben die Swiss Re im ersten Quartal 2020 in die roten Zahlen gedrückt. So schrieb der Schweizer Rückversicherer in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Verlust von 225 Mio. US-Dollar.

Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn über 429,0 Mio. US-Dollar zu Buche. Analysten hatten allerdings im Vorfeld gar mit einem Fehlbetrag von 325 Mio. US-Dollar gerechnet. Gleichzeitig sorgten die Turbulenzen an den Börsen für einen Verlust beim Asset Management über 200 Mio. US-Dollar.

„Wir haben im ersten Quartal rechtzeitig umfassende Maßnahmen ergriffen, um unsere Bilanz zu schützen und Anlagepositionen abzusichern, bevor es zu einem der größten Abverkäufe der jüngeren Geschichte gekommen ist. Dadurch ist es uns gelungen, die negativen Auswirkungen der Marktturbulenzen stark abzumildern; zudem belegen die geringen Abschreibungen in unserem Portefeuille dessen Qualität. Die Märkte bleiben volatil, und wir verfolgen die Herausforderungen, die das gegenwärtige Umfeld mit sich bringt, weiterhin sehr aufmerksam“, kommentiert Finanzvorstand John Dacey.

Die großen Naturkatastrophenschäden lagen mit 397 Mio. US-Dollar etwas über den Schadenerwartungen für das Quartal. Dazu zählen neben den Waldbränden in Australien, für die bereits 2019 Rückstellungen gebildet wurden, Hagelschäden und große Überschwemmungen hinzukamen sowie eher typische Wintersturmschäden in Europa.

Deutlich besser schnitt hingegen die Sparte P&C mit einem Quartalsgewinn von 61 Mio. Franken (Vorjahreszeitraum: 13 Mio.). Die versicherten Nettoprämien stiegen um zwölf Prozent auf 4,7 Mrd. US-Dollar. Dabei trotze der Rückversicherer den Schäden infolge COVID-19 und Naturkatastrophen belastet wurde. Die COVID-19-Krise belastete das Ergebnis mit 253 Mio. US-Dollar.

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Autor: VW-Redaktion

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