Helvetia übernimmt Mehrheit an spanischem Versicherer Caser

Hauptsitz der Helvetia in St. Gallen. Quelle: Damian Poffet

Die Helvetia hat die Mehrheit am spanischen Versicherer Caser erworben. Demnach rechnet das Schweizer Unternehmen nach eigenen Angaben damit, am Ende einen Anteil von bis zu 70 Prozent an Caser zu übernehmen. Der Kaufpreis liegt bei 780 Mio. Euro.

Caser wird weiterhin mit der bisherigen, gut etablierten Marke am spanischen Markt auftreten, ebenso Helvetia Spanien. Auch bleiben die Managementteams und die Standorte beider Unternehmen bestehen. Mit der Akquisition will die Helvetia ihren Marktanteil in Spanien erhöhen. Caser erzielte 2018 Einnahmen von 1.639 Mio. Euro und einen Gewinn von 87 Mio. Euro. 62 Prozent der Einnahmen entfallen dabei auf das Nicht-Lebengeschäft.

Zudem verfügt Caser über Vertriebsabkommen mit Ibercaja, Unicaja und Liberbank sowie weiteren Banken. Diese Kooperationen werden Unternehmensangaben zufolge fortgeführt, womit Helvetia bedeutende neue strategische Partner in Spanien gewinnt. Ibercaja, Unicaja und Liberbank sind mit rund 3 100 Filialen in ganz Spanien präsent, die mehr als sieben Millionen Kunden betreuen. Die erwähnten Partner im Bankenvertrieb werden mit rund 30 Prozent an Caser beteiligt bleiben, was die strategische Bedeutung dieser Vertriebskooperationen untermauere.

„Die Akquisition von Caser passt perfekt zur Strategie von Helvetia. Unser Geschäft in Spanien hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und wird durch diese Transaktion weiter gestärkt, was auch die Bedeutung unserer europäischen Aktivitäten substanziell erhöht. Die beiden Gesellschaften ergänzen sich hervorragend, auch kulturell. Caser wird zudem umgehend einen deutlichen Gewinnbeitrag leisten“, kommentiert Philipp Gmür, Group CEO von Helvetia.

Autor: VW-Redaktion

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