Aktuare empfehlen Höchstrechnungszins von 1,0 Prozent auch für 2026

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Deutsche Aktuarvereinigung für eine deutliche Erhöhung des Höchstrechnungszinses für Neuverträge in der Lebensversicherung zum Jahr 2025 ausgesprochen. Das Bundesministerium der Finanzen folgte dem Rat und legte sich auf 1,0 Prozent fest. Für 2026 empfehlen die Aktuare eine Beibehaltung auf gleichem Niveau.

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„Ein simpler Entnahmeplan“: Deutsche Aktuarvereinigung schließt sich GDV-Kritik an BVI-Fondsrente an   

Nachdem sich der Versichererverband GDV über eine Studie zur sogenannten Fondsrente durch den Investmentverband BVI geärgert hat, gehen nun auch die Aktuare von DAV und IVS mit den Studienmachern hart ins Gericht: Die Fondsrente verdiene den Namen nicht und sei nur ein simpler Entnahmeplan, der keine lebenslange Sicherheit biete, lautet die Kritik.

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Aktuare kritisieren Entnahmesparpläne und halten niedrigere Prämien durch Elementarschadenpflicht für sehr unwahrscheinlich

Dass der Absicherungsbedarf in der Rente mit zunehmendem Alter abnimmt, hält die Deutsche Aktuarvereinigung für einen riskanten Irrtum. Neben den Kosten für die Grundbedürfnisse würden die Ausgaben für Gesundheit, Pflege und altersgerechtes Wohnen oft steigen, je älter man wird. „Entnahmesparpläne, die von manchen als Instrument der Absicherung genannt werden, bieten keinen ausreichenden Schutz“, warnt der Vorstandsvorsitzende Maximilian Happacher. Auch der Umgang mit Elementarschäden nimmt auf der Jahrespressekonferenz viel Raum ein.

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DAV-Chef Happacher im Interview: „Tafeln und Abakus haben ausgedient“

Der Aktuar bleibt eine gefragte Ressource, erklärt Dr. Maximilian Happacher. In den letzten Jahrzehnten sei der Bedarf – etwa durch die Umstellung auf Euro, Solvency ll, IFRS 17 oder neue IT-Systeme – fortwährend gewachsen. Dass diese Entwicklung bald abrupt gestoppt wird, glaubt der DAV-Vorstandsvorsitzende nicht. Im Interview mit VWheute spricht der Experte zudem über stille Lasten als Luxusproblem und eine risikogerechte Tarifierung.

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Zinserhöhung kommt nicht bei Kunden an: Aktuare sehen viel Handlungsbedarf

Von der Zinswende wird bei der Deklaration der Überschussbeteiligungen 2024 nach Einschätzung der Aktuare nur wenig bei den Lebensversicherungskunden ankommen. "Eine marktweite und signifikante Erhöhung der Überschussbeteiligung durch das Abschmelzen der Zinszusatzreserve ist kurzfristig noch nicht erwartbar", sagte Maximilian Happacher, neuer Vorsitzender der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV). Im Pressegespräch wurden einige Standpunkte der unlängst stattgefundenen Jahrestagung des Verbandes dargestellt.

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Aktuare sehen Talsohle bei Überschussbeteiligungen

Die von den Lebensversicherern seit 2011 für klassisches Garantiegeschäft zu stellende Zinszusatzreserve (ZZR) dürfte nach Einschätzung der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) vielfach komplett ausfinanziert sein. "Sollte sich das aktuelle Zinsniveau verstetigen, wird die Zinszusatzreserve im Branchenschnitt Ende 2021 mit knapp 100 Mrd. Euro wohl ihren Höchststand erreicht haben und wird in den kommenden Jahren sogar leicht fallen", sagte Guido Bader in seiner Eigenschaft als DAV-Vorstand. Von einer kurzfristigen Anhebung der Überschussbeteiligung rät er aus "aktuarieller Vorsicht" aber ab. Vor der Presse äußerten sich die Aktuare auch zur Inflation und Pandemie.

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DAV sieht Nachbesserungsbedarf bei EU-Vorschlag zur Solvency II-Anpassung

„Das geht besser“ – die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) hat Anmerkungen zum Vorschlag der EU-Kommission zur Überarbeitung des seit 2016 gültigen Aufsichtsregimes Solvency II. Wie es ein guter Lehrer tut, wird der Schüler „EU-Kommission“ zuerst gelobt. Erfreulich sei der Kommissionsansatz zum sogenannten Zinsrisiko, das fortan sachgerechter bewertet werden soll. Bislang sah die Solvency-II-Standardformel vor, dass negative Zinsen nicht noch weiter fallen können.

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DAV-Vorstand Happacher: „Swaps sind schwankungsanfällige, derivative Finanzinstrumente und keine Papiere“

Solvency II soll nach dem Willen der EIOPA nochmals überarbeitet werden. Die Deutsche Aktuarvereinigung warnt indes, das europäische Regelwerk zu einer regulatorischen Spielwiese zu machen. „Während viele Vorschläge der EIOPA aus aktuarieller Sicht sinnvoll sind, hat die vorgesehene Änderung bei der Herleitung der relevanten Zinskurve schwerwiegende Mängel“, betont der stellvertretende DAV-Vorstandchef Maximilian Happacher.

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