Nach Uhrenraub bei Timeless: Startup verklagt Versicherer

Quelle: Bild von Gregory Bradford auf Pixabay

Das Berliner Finanz-Startups Timeless vermietet in einer ehemaligen Privatbank rund 1.200 Schließfächer für Luxusuhren und andere Wertsachen an. Im November 2022 wurde das Unternehmen Opfer eines spektakulären Raubüberfalls. Nun klagen die Jungunternehmer gegen den Versicherer.

Was war passiert: Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtet, wurden etwa 1.000 von insgesamt 2.000 eingelagerten Uhren im Wert von mehr als 14 Mio. Euro gestohlen. In einem weiteren Raum sammelten sie Schmuck, Uhren, Edelmetall und Wertpapiere im Wert von 35 Mio. Euro ein. Um „ihre Spuren zu verwischen“ legten die Täter noch ein Feuer, bevor sie verschwanden.

Wie das Finanzportal FinanceFWD berichtet, müssen sich nun fünf Männer wegen des spektakulären Raubes vor Gericht verantworten. Allerdings gehören laut Bericht auch die Anleger von Timeless zu den Geschädigten. Diese „hatten Anteile an teuren Uhren über die Timeless-App erstanden und wollten so an den Wertsteigerungen der Luxusuhren teilhaben. Ab einem Betrag von 50 Euro kann man bei Timeless in Uhren und andere Wertgegenstände investieren.“

Laut Start-up seien „alle von Timeless verwahrten Assets zu jedem Zeitpunkt versichert“ gewesen. „Derzeit gehen wir davon aus, innerhalb der nächsten zwei Wochen einen Zeitplan durch die Versicherung bezüglich der Rückzahlungen zu erhalten“, hieß es in einem Schreiben an die Anlieger. Dies war allerdings bereits im Dezember 2022. Diese scheinen laut Bericht allerdings noch nicht geflossen zu sein.

Nun hat Timeless laut Bericht seinen Versicherer – die Mannheimer Versicherung – verklagt. Demnach wolle das Start-up die „Rechtsmittel ausschöpfen, um den Prozess zu beschleunigen, um den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen“. Zu den Hintergründen wollte sich das Start-up gegenüber FinanceFWD nicht äußern. Auch der beklagte Versicherer wollte sich unter Berufung auf das laufende Verfahren nicht äußern.

„Der weitere Verlauf ist nun, wie bereits erwähnt, maßgeblich von der Freigabe der Ermittlungsakte abhängig, in die uns bislang keine Einsicht gewährt wurde, dies aber zeitnah erfolgen sollte“, schreibt Timeless weiter. Die Beute wurde bislang allerdings noch nicht gefunden.

Autor: VW-Redaktion

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