Guidewire-Manager Schoenauer: „Die Zunahme an Stürmen und Überschwemmungen rückt Lösungen zur Geodatenanalyse in den Blickpunkt“

Sturm (Symbolbild). Bild von RENE RAUSCHENBERGER auf Pixabay

Die Unwetter im Sommer 2021 dürften den Versicherern wohl das schadenreichste Jahr seit rund 50 Jahren bescheren. „Die Zunahme an Stürmen und Überschwemmungen rückt Lösungen zur Geodatenanalyse in den Blickpunkt“, glaubt René Schoenauer, Director Product Marketing EMEA bei Guidewire Software.

„Anbieter solcher Lösungen analysieren, bearbeiten und zeigen Daten und Bilder an, die von Satelliten und Drohnen gesammelt wurden. Mithilfe von KI lassen sich strukturierte Daten extrahieren, wie etwa zum Zustand von Dächern und Immobilien. Versicherer nutzen diese Daten zunehmend zur Bewertung von Schäden nach Naturkatastrophen. Analytics-Lösungen für Geodaten – integriert in das IT-System – bieten Versicherern eine bessere Transparenz und verwertbare Erkenntnisse über Schäden und Risiken, sodass sie Gewerbe- und Privatversicherungen präziser kalkulieren können“, erläutert der IT-Experte in einem Kommentar.

Zudem habe ein modernes und benutzerfreundliches „IT-System gerade im Fall von Naturkatastrophen einen weiteren großen Vorteil: Versicherungsmitarbeiter aus anderen Sparten (z.B. Kfz) können sich schnell in die Abläufe einarbeiten und bei der Schadenbearbeitung im Hochbetrieb unterstützen. Darüber hinaus ermöglichen Cloud-Plattformen eine proaktive Kundenansprache: Potenzielle Schadengebiete lassen sich kartografisch darstellen und der Versicherer kann alle Policen in dem Bereich abrufen. Kunden in gefährdeten Gebieten können so schon kontaktiert werden, bevor ein Schaden eingetreten ist beziehungsweise eine erste Sofort-Hilfe bekommen, wenn ein Schaden eingetreten ist – eine große Hilfe für Menschen in einer belastenden Situation“, so Schoenauer weiter.

Dabei seien cloudbasierte Kernsysteme die erste Wahl für ein optimales Schadenmanagement, da diese „dank flexibler Skalierung eine hohe Anzahl an Schadenmeldungen innerhalb kurzer Zeit bewältigen können. Versicherer können außerdem schnell und flexibel ihre IT-Ressourcen für die Schadenbearbeitung erhöhen und später wieder reduzieren, sobald die Regulierung wieder zu einem normalen Volumen zurückkommt. Somit können Versicherer die Kosten für benötigte IT optimieren und gezielt verteilen“.

Autor: VW-Redaktion

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