Canada Life: Bundesbürger rechnen nicht mit einer Rentenreform nach der Wahl

Unbequeme Wahrheiten zur Altersvorsorge. Quelle: Bild von Here and now, unfortunately, ends my journey on Pixabay auf Pixabay

Alle vier Jahre rückt das Thema der Altersvorsorge im Bundestagswahlkampf in den medialen Fokus. Auch 2021 ist dies nicht anders: Laut einer Umfrage von Canada Life gaben 61 Prozent der 2.500 Befragten an, dass die Rententhematik wichtig für ihre Wahlentscheidung sei. Mit einer wirklichen Rentenreform rechnen allerdings nur wenige.

Gerade für Wähler ab 30 ist sie von großer Bedeutung, insbesondere aber für die 50- bis 64-Jährigen. Von ihnen gaben 67 Prozent an, das Thema spiele für ihre Wahlentscheidung eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ist das Vertrauen in eine zukunftsfähige Rentenreform sehr gering. 76 Prozent der Befragten haben hier kaum oder gar kein Vertrauen. In der Berufsgruppe der Arbeiter gaben sogar 85 Prozent an, nicht an eine zukunftsfähige Rentenreform zu glauben.

Trotz des geringen Vertrauens in eine erfolgreiche Rentenreform sieht die Mehrheit der Befragten die Hauptverantwortung für die Altersvorsorge beim Staat. 45 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Staat auch in der Pflicht steht, wenn im Alter neben der gesetzlichen Rente ein zusätzliches Finanzpolster notwendig sein sollte. 38 Prozent sind der Auffassung, dass jeder selbst dafür verantwortlich sein sollte. 16 Prozent waren unentschlossen.

„Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Menschen intensiv mit dem Thema Rente auseinandersetzen. Für viele ist es ein wahlentscheidendes Thema. Gleichzeitig scheint aber die Verunsicherung groß und das Vertrauen in die Reformfähigkeit der politisch Verantwortlichen stark angeschlagen. Besonders die Jungen sehen sich selbst in der Verantwortung, für ihr lebenslanges Einkommen zu sorgen. Davon können sie auf lange Sicht profitieren, denn besonders in der Altersvorsorge macht sich eine langfristige Investition bezahlt. Und dass zusätzlicher privater Vorsorgebedarf besteht, daran gibt es keinen Zweifel – daran ändert weder eine Bundestagswahl, noch eine Rentenreform etwas. Also besser nicht warten, wenn man heute bereits selbst den Grundstein für sein lebenslanges Einkommen legen kann!“

Markus Drews, Managing Director Canada Life Europe

Die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen hebt sich hier erneut vom bundesweiten Durchschnitt ab. Sie sind zu 51 Prozent für Eigenverantwortung, wenn es darum geht, ergänzend für das Alter vorzusorgen. Große Unterschiede zeigen sich auch je nach Beschäftigungsstatus. Bei den Studierenden sind 86 Prozent der Überzeugung, dass sie selbst für ihr zusätzliches Finanzpolster im Alter verantwortlich sind. Damit liegen auch sie weit über dem bundesweiten Durchschnitt (38 Prozent).

Autor: VW-Redaktion

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