Leistungsumfang bei Wohngebäudepolicen steigt: deutlich mehr Top-Tarife im Vergleich zum Vorjahr

Flut im Ahrtal. Quelle: Provinzial
Neben Kfz-Policen werden vor allem die Preise bei Wohngebäudeversicherungen erhöht – schließlich sind beide Sparten im roten Bereich. Allerdings scheinen die Bedingungsqualität und die Tarifgestaltung bei Wohngebäude besser zu werden. Diese Meinung vertritt das Analysehaus Morgen & Morgen. Von den 174 untersuchten Tarifen erhielten vier die schlechteste Bewertung – sie stammen von der BGV, Interrisk, NV-Versicherungen und der Ostangler. Die meisten Tarife mit Top-Noten bekam die Alte Leipziger.
Das M&M-Rating „Wohngebäude“ nimmt ausschließlich die Versicherungsbedingungen einzelner Tarife unter die Lupe. Es handelt sich um ein tarifbezogenes Rating, bei dem keine Anbieter-, sondern reine Produktanalysen im Vordergrund stehen. Die Bewertung erfolgt in einem fünfstufigen System – von einem Stern („sehr schwach“) bis hin zur Höchstwertung von fünf Sternen („ausgezeichnet“).
Grundlage der Bewertung sind 50 Leistungsfragen, anhand derer die Bedingungen systematisch geprüft werden. Besonders im Fokus stehen dabei Tarife, die mindestens vier Sterne erreichen. Sie erfüllen die von M&M angesetzten Mindestkriterien für einen umfassenden Versicherungsschutz – und gelten damit als besonders leistungsstark und qualitativ hochwertig.

In der Bewertung wurden insgesamt 174 Tarife unter die Lupe genommen – sieben mehr als im Vorjahr. Dabei zeigt sich eine Verbesserung in der Leistungsbewertung. „Die aktuelle Bewertung der Wohngebäudetarife verzeichnet eine spürbare Aufwärtsbewegung in der Sterneverteilung“, erklärt Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik und Rating.
75 Tarife erhalten in diesem Jahr die Bestnote von fünf Sternen – das sind 15 mehr als im Vorjahr. Weitere 48 Tarife schneiden mit vier Sternen ab und gelten damit als „sehr gut“, auch wenn das im Vergleich zu 2024 einen leichten Rückgang um sechs Tarife bedeutet. Drei Sterne – und damit eine durchschnittliche Bewertung – erhielten 26 Tarife, was einer Halbierung gegenüber dem Vorjahr entspricht. In der Kategorie „schwach“ mit zwei Sternen wurden 21 Tarife eingestuft. Vier Tarife landeten in der niedrigsten Bewertungsklasse mit lediglich einem Stern. Diese stammen von der BGV („Basis“), Interrisk („L“), NV-Versicherungen („WohnhausSpar 2.0“) und der Ostangler („Standard“).

Bei den bestbewerteten Tarifen (fünf Sterne) hat die Leipziger sechs an der Anzahl, Domcura, Interlloyd, Rheinland und rhion. digital haben jeweils vier, die Axa, Concept IF und degenia jeweils drei. Die meisten Tarife mit vier Sternen hat die NV-Versicherungen, nämlich vier an der Anzahl. Die Alte Leipziger hat in der zweitbesten Kategorie zwei Tarife, in den schlechteren bewerteten Stufen mit drei, zwei oder nur einem Stern ist die Alte Leipziger nicht zu finden (siehe die Übersicht hier).
Autor: VW-Redaktion