DEMV Systems schnappt sich das Maklerverwaltungsprogramm aB-Agenta

Karsten Allesch gründete den Deutschen Maklerverbund (DEMV) (Bildquelle: DEMV)

Unter dem Dach der Infitech Holding befinden sich u.a. die Fonds Finanz, der Deutsche Maklerverbund (DEMV) oder die IT-Dienstleister softfair und DEMV Systems. Letztere hat nun die artBase! Software GmbH übernommen und damit auch das bekannte Maklerverwaltungsprogramm aB-Agenta. DEMV-Systems-Geschäftsführer Karsten Allesch klärt auf, was das für die Kunden bedeutet.

Für viele Versicherungsmakler ist das MVP „aB-Agenta“ ein unverzichtbares Werkzeug in der Kunden- und Vertragsverwaltung, so DEMV-Gründer Karsten Allesch. „Unser Ziel ist es, diesen Erfolg fortzuführen und aB-Agenta gemeinsam mit dem bisherigen Team weiterzuentwickeln.“ Für die aktuellen Nutzer von aB-Agenta, die aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stammen, ändert sich somit nichts. Sie arbeiten weiterhin mit der Version 20.0, die im Januar 2025 veröffentlicht wurde. Den Kunden wird lediglich eine zusätzliche Schnittstelle bereitgestellt, über die Kunden von aB-Agenta bei Bedarf zur DEMV-Softwarelösung „Professional works“ wechseln können. Das Maklerverwaltungsprogramm „Professional works“ des DEMV steht seit 2023 allen Vertriebspartnern der Fonds Finanz kostenfrei zur Verfügung.

Seit 2021 das Londoner Private Equity-Haus HG Capital beim Maklerpool Fonds Finanz eingestiegen ist, wird bei den Münchenern kräftig an der Strukturschraube gedreht. Der Maklerverbund DEMV wird 2022 in die Firmengruppe aufgenommen. 2023 wird die Infitech GmbH gegründet und geht als Holding an den Start. Im Zuge dessen wechselte Markus Kiener von der Geschäftsführung der Fonds Finanz in die Geschäftsführung der Infitech, Christine Schönteich rückte in die Geschäftsführung der Fonds Finanz nach.

Struktur der Infitech (Stand: 2023)

Die Strategie von Fonds-Finanz-Gründer Norbert Porazik basiert daruaf, dass man alles macht, was dem Makler ein Mehrwert schafft. Man kauft keine Vermittler, die in Konkurrenz zu anderen Vermittlern stehen würden, sondern man erwirbt nur Dienstleister, die den Service für Makler erweitern. Das Geld für weitere Deals sei da, bei der Ausweitung des Geschäfts ist man höchstens „durch die Kapazitäten unserer Mitarbeiter eingeschränkt“, erklärte er vor einem Jahr im Gespräch mit VWheute. Man würde nur was zukaufen, wenn es die Fonds Finanz technisch voranbringen würde. Offenbar ist das nun mit der artBase! Software GmbH der Fall gewesen.

Autor: David Gorr