Reto Marta: „Vernetzung der Fahrzeuge eröffnet die Möglichkeit zu völlig neuen Dienstleistungen rund um die Mobilität“

Autonomes Fahren - ein Mobilitätskonzept für die Zukunft? Bildquelle: Volkswagen

Die Mobilität der Menschen befindet sich im Wandel – mit entsprechenden Folgen für die Versicherer. „Organisatorisch durchkreuzt ein Mobilitätsökosystem einige sehr festgefahrene Strukturen“, glaubt Reto Marta, Co-Founder des Schweizer Insurtechs Cubiq.

„Mobilität hält sich zum Beispiel nicht an Landesgrenzen. Wenn sie als Versicherer mit den relevanten Mobilitätsanbietern Partnerschaften in einem Ökosystem eingehen wollen, müssen sie internationale und harmonisierte Lösungen anbieten können. Uber oder VW möchten nicht in jedem Land mit einer anderen Versicherung, mit jeweils anderen Datenstandards und Preismodellen arbeiten. Das heißt auch, dass eine Versicherung mit Konkurrenten zusammenarbeiten muss, um Länder abdecken zu können, für die sie selbst keine Lizenzen hat“, konstatiert der Versicherungsmanager im Gespräch mit der Schweizer Handelszeitung.

Zudem würde „sich die heutige Grenze zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft“ auflösen. „Der Versicherungsnehmer ist zunehmend ein kommerzieller Flottenbesitzer und nicht mehr die einzelne Fahrzeughalterin. Die Ökosystemnutzerin ist aber eine Privatperson. An dieses sogenannte B2B2C-Modell müssen sich die Versicherer noch gewöhnen, zum Beispiel in ihren Vertriebsorganisationen, aber auch in anderen Bereichen“, erläutert Marta weiter.

Darüber hinaus habe seine Erfahrung gezeigt, „dass sich die heutige Grenze zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft auflöst. Der Versicherungsnehmer ist zunehmend ein kommerzieller Flottenbesitzer und nicht mehr die einzelne Fahrzeughalterin. Die Ökosystemnutzerin ist aber eine Privatperson. An dieses sogenannte B2B2C-Modell müssen sich die Versicherer noch gewöhnen, zum Beispiel in ihren Vertriebsorganisationen, aber auch in anderen Bereichen.“

Autor: VW-Redaktion

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