Finanztest vergibt schlechte Noten für grüne Rentenversicherungen

Grüne Anlagen haben meist ihren Preis. (Mohamed Hassan / Pixabay)

Top-Nachhaltigkeitsfonds sucht man laut der Zeitschrift Finanztest vergeblich. Manche haben überhaupt keine solchen Fonds im Angebot und diejenigen mit grünen Fonds haben manchmal keine Nachhaltigkeitsbewertung und wollten mit der Zeitschrift erst gar nicht zusammenarbeiten. Unabhängig davon beklagt Finanztest bei allen Anbietern die hohen Verwaltungskosten und die Intransparenz, wie diese Kosten entstehen.

Gelobt werden die Allianz mit der Privatrente InvestFlex, HDI mit CleverInvest Privatrente oder die Fondsrente von MyLife und die Fondspolice Next vom Volkswohl Bund. Die hohen Kosten für die Verwaltung der Fonds, besonders für die aktiv gemanagten Fonds, hat schon Eiopa aufgegriffen. Für Finanztest ist der beste grüne Fonds, der Ökoworld Ökovision Classic, besonders teuer. Dabei kommen zu den jährlichen Verwaltungskosten von 2,3 Prozent kommt noch eine erfolgsabhängige Gebühr hinzu. Insofern hält die Zeitschrift das klassische Fondssparen insgesamt für eine bessere und günstigere Alternative als den Abschluss einer Fondspolice. Wer dennoch daran festhalten will, sollte laut Finanztest lieber die Nettotarife der Fondspolice wählen. Diese sind günstiger, weil Kunden dabei auf die jährliche Beratungsleistung verzichten – was bei einem so komplexen Produkt jedoch wohlüberlegt sein sollte. Bei all den hohen Kosten einer Fondspolice bietet das Produkt jedoch enorme Steuervorteile gegenüber allen anderen Produkten – wenn man vor allem Verträge mit langer Laufzeit durchzieht (z.B. auf Dividenden und Zinsen fallen keine Steuern an).

Übersicht zu den besten Nachhaltigkeitsfonds der Versicherer (Abbildung aus der Zeitschrift Finanztest.)

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