AGV: Zahl der Beschäftigten ist 2019 leicht gestiegen

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Die Zahl der Beschäftigten in der Versicherungsbranche ist 2019 erstmals wieder leicht gestiegen. Laut Arbeitgeberverband (AGV) beschäftigen die Versicherungsunternehmen im vergangenen Jahr rund 202.000 Mitarbeiter (2018: 201.900). Der Frauenanteil lag bei 47,6 Prozent.

So verzeichnete der AGV im Innendienst einen leichten Anstieg der Mitarbeiterzahl um 0,3 Prozent bzw. ein Plus von 500 Mitarbeitern auf insgesamt 159.400. Die Fluktuation im Innendienst ist jedoch ebenfalls um 5,4 Prozent in 2018 auf 5,6 Prozent in 2019 gestiegen, was vor allem auf die höhere natürliche Fluktuation (Pensionierung, Ausscheiden nach Altersteilzeit usw.) und Kündigungen durch den Arbeitnehmer zurückzuführen ist. Allerdings sei diese durch die Neuzugänge wieder ausgeglichen worden.

Die Zahl der angestellten Außendienstmitarbeiter ist dagegen etwas gesunken 0,9 Prozent bzw. 300 Mitarbeiter gesunken. So waren im letzten Jahr 32.000 Menschen im Außendienst beschäftigt. Die Zahl der Auszubildenden war 2019 Verbandsangaben zufolge ebenfalls rückläufig (minus 0,9 Prozent bzw. minus 100 Auszubildende auf 10.600).

Die Zahl der Auszubildenden in den Versicherungsunternehmen ging von 10.700 im Jahr 2019 auf 10.600 zurück. Somit ist die Quote der Auszubildenden in den Versicherungsunternehmen von 5,3 Prozent auf 5,2 Prozent gesunken. Die Anzahl der in den Agenturen finanzierten Ausbildungsplätze ist dagegen von 1.940 auf 2.010 Vollzeitplätze gestiegen. Die Ausbildungsquote inklusive der Azubis in den Agenturen blieb weiterhin bei 6,2 Prozent.

München bleibt größter Versicherungsstandort

Laut AGV hat die bayerische Landeshauptstadt München mit 30.200 Beschäftigten ihre Spitzenposition als größter Versicherungsstandort behauptet. Dahinter folgen Köln mit 24.930 und Hamburg mit 18.620 Beschäftigen. Allerdings wurden an 16 Versicherungsstandorten Arbeitsplätze abgebaut. Den größten Rückgang verzeichnete dabei München mit einem Rückgang von 530. Gewinner mit 490 neuen Arbeitsplätzen ist hingegen Frankfurt am Main. Die meisten Beschäftigen gibt es laut AGV hingegen in Nordrhein-Westfalen (76.000) vor Bayern (60.320), Baden-Württemberg (35.250) und Hessen (28.200).

Quelle: AGV

Blickt man auf das Thema „Motivation am Arbeitsplatz“, liegt die Finanzbranche im Branchenvergleich mit 40 Prozent zwar im Mittelfeld. Und dennoch: Laut einer aktuellen Studie des dänischen Unternehmens Peakon geht beinahe jeder Vierte geht unmotiviert ins Büro (23 Prozent). Lustloser sind dabei nur noch die Briten (22 Prozent).

In den USA plagt sich dagegen gerade mal jeder Sechste mit Motivationsproblemen am Arbeitsplatz (18 Prozent). In Australien und Neuseeland dagegen geben 42 Prozent der Australier und 44 Prozent der Neuseeländer an, weder besonders motiviert noch unmotiviert im Job zu sein, so die Studie weiter.

Autor: VW-Redaktion