AO-Vermittler gehen unvorbereitet für die Zukunft

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Die Ausschließlichkeitsvermittler sind unzureichend für die aktuellen Marktherausforderungen gerüstet. So halten nur rund 13 Prozent der Entscheider in der Versicherungsbranche halten 31 Prozent oder mehr der AO-Vermittler für die Anforderungen des aktuellen Marktumfelds für gerüstet. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage von EY Innovalue hervor.
„Die Versicherer blicken selbst recht kritisch auf die Ausschließlichkeitsvermittler und wissen, dass noch einiges zu tun ist, um diese in ihrer zukunftsfähigen Ausrichtung zu unterstützen. Das fängt bei grundsätzlichen Fragestellungen der zugelassenen bzw. geförderten Geschäftsmodelle von Agenturen an und setzt sich bei dem Mindset der Agenturisten sowie digitaler Leadgenerierung und Beratungsprozessen fort“, kommentiert Julia Palte, Partner bei EY Innovalue.

Dabei bevorzugen die Versicherer laut Umfrage vor allem auf Full-Service-Agenturen (46 Prozent). Etwa ein Drittel der Befragten (36 Prozent) setzen auf spezialisierte Agenturen.“Es ist zwischen zwei grundsätzlichen strategischen Positionierungen bei Agenturausrichtungen zu unterscheiden. Full-Service-Agenturen halten selbst umfassende Funktionen in der Betreuung der Kunden vor, für die sie entsprechende Vollmachten vom Versicherer benötigen – und eine adäquate Vergütung erhalten. Solche Agenturen sind somit eigenständiger und unabhängiger aufgestellt. Die zweite Positionierung beschreibt Agenturen, die sich auf bestimmte Produkte bzw. Funktionen spezialisieren und alles Darüberhinausgehende als Unterstützung vom Versicherer in Anspruch nehmen. Versicherer sollten dies berücksichtigen und nicht einen ‚One Size fits all‘-Ansatz verfolge“, ergänzt Palte.
Autor: VW-Redaktion