Niemand will Rürup-Rente – IVFP versteht die Welt nicht mehr
Das IVFP kann nicht verstehen, warum die Basisrente nicht zündet. Die Anzahl der Basisrenten-Verträge, auch Rürup-Rente genannt, wachse „unverständlicherweise nur langsam“. Dem Institut für Vorsorgeplanung (IVFP) kann geholfen werden.
Die steuerliche Absetzbarkeit der Rürup-Beiträge beträgt in diesem Jahr bereits 88 Prozent und steigt jährlich um 2%-Punkte auf hundert Prozent ab dem Jahr 2025. Dies führe zu einer beachtlichen Steuerersparnis und somit zu attraktiven Renditen, schreibt das IVFP. Insbesondere dann, wenn die Anlage in Aktien erfolge. Das Institut ein Rürup-Ranking der besten Anbieter erstellt.
Die Kritik
Das Potenzial der Vorsorgeform sehen viele Marktteilnehmer anders als das IVFP, nämlich kritisch. Dem Finanzautor Thorsten Wittmann ist das Produkt zu unflexibel und „ein gutes Geschäft für Banken und Versicherer“. Die Zeitschrift Capital nannte das Konzept bereits im Jahr 2015 ein „Desaster“.
Die FAZ fasste die Kritik vieler Marktbeobachter gut zusammen. „Zu teuer seien die Verträge – sie würden sich allenfalls für die Finanzindustrie rechnen, die mit horrenden Abschluss- und Verwaltungskosten in erster Linie die eigenen Taschen füllen“, schrieb die Zeitung. Der Fairness halber, die Zeitung schrieb auch, dass sich die Verträge „durchaus rechnen“ können.
Bei all der Kritik wundert es nicht, dass die Kunden dem Produkt nicht mit offenen Armen gegenüberstehen, wie die GDV Zahlen bestätigen.
Dennoch ist Prof. Michael Hauer vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung ein Fan der Anlageform. „Die Basisrente lohnt sich zunehmend und ist für viele Personen mit höherem Einkommen ein lukratives Instrument, die Altersvorsorge aufzubauen. Egal ob für Selbstständige, Angestellte oder freiberuflich Tätige, sie stellt auf jeden Fall eine sehr attraktive, renditeoptimierte Altersvorsorgelösung für Gutverdiener und insbesondere auch deren Ehepartner dar.“
Welcher Anbieter das beste Rürup-Angebot vorweisen kann, hat das IVFP in einem Ranking untersucht. Dabei wurden die verschiedenen Kategorien, bspw. fondsgebunden mit und ohne Garantien, berücksichtigt und in Reihenfolge gebracht.
Die gesamten Ergebnisse können HIER eingesehen werden.
Autor: VW-Redaktion