„Klassisches Schneeballsystem“: Versicherungsmakler bringt Anleger um ihr Vermögen

(Bildquelle: Mohamed Hassan / Bildquelle)

Gewerbsmäßiger Betrug in 53 Fällen und ein Schaden in Höhe von 1,7 Mio. Euro. Das wird aktuell einem Versicherungsmakler vor dem Landgericht Konstanz vorgeworfen. Der Angeklagte ist geständig und erklärt, dass er es verdiene ins Gefängnis zu gehen.

Der Angeklagte sagte, er habe als Bruder, Vater, Sohn und Freund versagt, er habe ein „unglaubliches Fiasko hinterlassen“, zitiert der Südkurier aus dem laufenden Prozess vor dem Landgericht Konstanz. Der „Versicherungsmakler“ – wie die Zeitung ihn ohne weitere Angaben nennt – zeigt sich gegenüber der Polizei kooperativ und übergab bei der ersten Hausdurchsuchung bereits eine Liste Geschädigten.

DER Angeklagte kommt aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis und hat zwischen 2015 bis 2019 seine Freunde und Bekannte insgesamt um 1,7 Mio. Euro geprellt. Er versprach ihnen hohe Renditen. Der Versicherungsmakler erklärte seinen Kunden, er würde das Geld unter anderem für kurzfristige Kredite an notleidende Firmen einsetzen, die es dann mit hohen Zinsen zurückzahlen sollten. Die Anleger haben ihr Geld nie erhalten. „Ein klassisches Schneeballsystem“, nannte es der 53-Jährige Angeklagte selbst.

Er versprach nach seiner Haftzeit alles dafür zu tun, um seinen ehemaligen Freunden auf legalem Weg ihr Geld zurückzuzahlen. Wie lange die Haftzeit andauert, wird am 23. Oktober entschieden.

Autor: VW-Redaktion

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