Pradetto hört auf

Oliver Pradetto verlässt Blau Direkt zum Ende des Monats. Quelle: Unternehmen.

Mit Wirkung zum 31. Oktober scheidet Oliver Pradetto aus der Geschäftsführung des von ihm gegründeten Maklerpools blau direkt aus. Seine Aufgaben übernehmen die Geschäftsführer Oliver Lang, CIO, und Hannes Heilenkötter, CTO. Heilenkötter selbst rückte erst im Januar in diese Position auf. Mitgründer Lars Drückhammer bleibt als Geschäftsführer an der Spitze des Pools.

22 Jahre stand Pradetto an der Spitze von blau direkt. Zwölf Jahre lang leitete er als Geschäftsführer die Geschicke des Pools.  Zuletzt sorgte blau direkt mit dem Warburg Pincus-Deal für Aufsehen.  Mithilfe des „international erfahrenen Spezialisten für Corporate Engineering“ soll künftig das internationale Wachstum gefördert werden. Man gab das Ziel aus, die ganz großen Unternehmen wie Amazon oder Ping An gemeinsam abzuhängen, ohne dass Firmenwerte veräußert werden.

Der Maklerpool hat sein Profil verändert und internationalisierter gehandelt. Nach Eigenaussage ist das Unternehmen nun über das Pool-Leben hinaus ein Infrastrukturdienstleister, der „Technologie, effiziente Prozesse und Outsourcing-Dienstleistungen“ für Drittunternehmen bereitstellt. Neben Deutschland ist das Unternehmen auch in Österreich aktiv und hat zuletzt Estland für sich entdeckt.

Pradetto will seinem Unternehmen weiterhin erhalten bleiben, aber eher in der „Rolle des Eigentümers“. Als Beiratsvorsitzender wolle er vor allem den strategischen Ausbau des Unternehmens begleiten. „Bis 2027 möchten wir das Unternehmen über Deutschland und Österreich hinaus für Europa positionieren“, erklärt Pradetto. „2021 haben wir in Tallinn einen Standort für administrative Aufgaben aufgebaut. Wir sind sehr stolz darauf, 2022 den Personalstand dort verdoppelt und weitere wichtige Aufgaben verteilt zu haben. Dem sollen 2023 Polen und Rumänien folgen.“

Autor: VW-Redaktion