Helvetia verzeichnet deutlichen Rückgang in der beruflichen Vorsorge

Gebäude der Helvetia in Frankfurt am Main. Quelle: Helvetia

Die Helvetia hat im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge im vergangenen Jahr ein Prämienvolumen von 2.068,2 Mio. Franken und damit einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 22 Prozent (2019: CHF 2.663,0 Mio. Franken). Grund für den Rückgang ist der per Anfang 2020 eingeführte Kollektiv-Lebentarif.

Zudem sank der Betriebsaufwand auch 2020 um 3,3 Mio. Franken oder drei Prozent auf 97,9 Mio. Franken. Der Betriebsaufwand für einen Versicherten liegt auf dem Niveau von 2018, stieg jedoch aufgrund des Bestandsrückganges um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 477 Franken (2019: 438 Franken).

Die auf Basis der Marktwerte ermittelte Netto-Performance betrug im letzten Jahr 2,05 Prozent. Nach dem massiven Kursschock im März hatten sich die Marktwerte wieder erholt und lagen Ende des Jahres deutlich im positiven Bereich. Dank der unterstützenden Maßnahmen der Zentralbanken beruhigte sich die Lage am Markt rasch, Aktienkurse erholten sich und Risikoaufschläge auf Anleihen sanken wieder, was den Anleihen wiederum Kursgewinne bescherte.

Die Anzahl der Kollektivverträge sank um vier Prozent auf 17.286 (2019: 18.019), die Anzahl der Versicherten um zehn Prozent auf 222.436 (2019: 247.411). „Die Einführung des neuen Kollektiv-Lebentarifs war eine strategische Entscheidung, mit der wir unseren Handlungsspielraum zur Reduzierung der systemfremden Umverteilung innerhalb der zweiten Säule nutzten. Davon profitieren auch unsere Kunden. Gleichzeitig stärkten wir die zukünftige Profitabilität des Schweizer Kollektiv-Lebengeschäfts“, erklärt Hedwig Ulmer, Leiterin Vorsorge und Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz von Helvetia.

Autor: VW-Redaktion

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