MS&AD analysiert Autounfälle mit KI

Quelle: Symboldild von Netto Figueiredo auf Pixabay

MS&AD will in Japan zur Analyse von Autounfällen künftig auf künstliche Intelligenz (KI) setzen. Dafür kooperiert der Sachversicherer mit den japanischen Versicherern Mitsui Sumitomo Insurance (MSI) und Aioi Nissay Dowa Insurance (ADI).

Indem Bilder anhand von KI erfasst und auf der Stelle in ein Gutachten verwandelt werden, erlaubt die KI von Tractable dem Versicherer und der Werkstatt, die Versicherungsansprüche sofort weiterzuleiten, woraufhin der Vorgang um bis zu zwei Wochen verkürzt werden soll, heißt es weiter. MS&AD geht nach eigenen Angaben davon aus, dass diese fortschrittliche Technologie seinen Schadensbearbeitern bis zu 360.000 Arbeitsstunden im Jahr ersparen wird.

„Durch den Einsatz der marktführenden KI von Tractable werden wir imstande sein, bestimmte altbekannte Herausforderungen bei der Abwicklung von Versicherungsansprüchen zu lösen, wie z. B. die interne Freigabe von Kostenvoranschlägen. Wir sind begeistert vom hohen Standard der KI und ihrer Fähigkeit, uns dabei zu helfen, bessere, und zeitgleich schnellere Entscheidungen für unsere Kunden zu treffen.“

Keiji Goto, General Manager für den technischen Support in der Abteilung für Schadensabwicklung bei MSI

„Die KI von Tractable wird die Art und Weise ändern, wie Versicherungsfälle abgewickelt werden. Autofahrer in ganz Japan werden die Erfahrung machen, dass ihre Ansprüche schneller bearbeitet werden, ein klares Signal für das Engagement von ADI für den bestmöglichen Service“, kommentiert Tadashi Yamanaka, Leiter der Abteilung für Schadensmanagement bei ADI.

„Es ist für uns eine große Anerkennung, dass eine der weltweit führenden Versicherungsgruppen einen mutigen Schritt in die Zukunft wagt, indem sie auf Tractable setzt. Durch den Einsatz unserer KI in ganz Japan wird MS&AD es seinen Versicherungsnehmern ermöglichen, ab sofort von KI-Technologie zu profitieren, die den Zyklus der Schadensabwicklung um mehrere Wochen verkürzt“, ergänzt Alex Dalyac, Mitbegründer und CEO von Tractable.

Gothaer kooperiert mit KI-Startup

Auch die Gothaer will künftig stärker auf die neue Technologie setzen und kooperiert dafür mit dem Berliner KI-Startup i2x. In einer Pilotphase soll das Tool die Kundenbetreuer des Kölner Versicherers in den telefonischen Kundengesprächen unterstützen.

„Im Piloten messen wir den vertrieblichen Erfolg im Kundengespräch, vor allem aber wollen wir das Feedback der Mitarbeiter: Hilft ihnen die Software? Fühlen sie sich durch die Wortlisten sicherer? Gefällt ihnen der spielerische Ansatz? Wo würden sie sich Verbesserungen wünschen? Es geht darum, voneinander zu lernen – das gilt auch für uns als Projektteam“, kommentiert Jennifer Dahmen aus dem zuständigen Fachbereich.

Autor: VW-Redaktion

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