Student lässt sich Beine amputieren, um Versicherungssumme zu kassieren

(Bildquelle: Allianz Deutschland)

Manche verursachen mit Absicht Unfälle, andere täuschen ihren Tod vor, um an das Geld der Lebensversicherung zu gelangen. Die Liste der Betrugsfälle ist lang. Ein Student in Taiwan hat starke Erfrierungen erlitten, sodass im Krankenhaus die Amputation beider Beine notwendig war. Doch die Ärzte wurden misstrauisch.

Der 23-jährige Student mit dem Name Zhang gab an, dass er bei kaltem Wetter in Taiwan mit seinem Roller fuhr und dabei die Beine eingefroren sind. Die Ärzte wunderten sich, dass es an den Beinen keine Spuren von Schuhen und Socken gab. Sie schalteten die Behörden ein, die wiederum herausfanden, dass er einige Tage vor dem Vorfall eine Lebens-, Kranken- und Unfallversicherung abgeschlossen hatte. Die Summe der Versicherungspolicen belief sich auf 1,3 Millionen Dollar. Die Ermittlungen ergaben, dass er seine Füße in Trockeneis tränkte und so die Erfrierungen zustande kamen, berichtet Taiwan News. Über zehn Stunden ertrug der taiwanesische Student den Schmerz.

Er tat das jedoch nicht freiwillig, sondern ein Freund beeinflusste ihn. Dieser hatte Geld mit Kryptowährungen verloren und verleitete Zhang dazu, ein juristisches Dokument zu unterzeichnen, das Zhang zur Zahlung von fast 800.000 Dollar verpflichtete. Er erzählte Zhang auch, dass einige Gangster hinter ihm her seien.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass das Wetter in der Nacht des Vorfalls am 26. Januar „nicht annähernd unter dem Gefrierpunkt“ lag. „Da Taiwan eine subtropische Region ist, sind Fälle von schweren Erfrierungen, die eine Amputation erfordern, aufgrund der natürlichen klimatischen Bedingungen nicht bekannt.“ Die Behörden gaben an, dass Zhang eine Versicherungszahlung in Höhe von 7.200 Dollar erhalten hat, die jedoch beschlagnahmt wurde. Die Versicherer stornierten die anderen nach dem Vorfall eingereichten Ansprüche aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen dem Erhalt der Policen und ihrer Einreichung, so der Bericht.

Autor: VW-Redaktion

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